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Afghanistan: CIA zahlt Bestechungsgelder an Regierung

Meldung vom 30.04.2013

Die Regierung von Hamid Karzai in Afghanistan wurde jahrelang vom CIA bestochen. Das Geld wurde in Plastiktüten, Rucksäcken oder Reisekoffern überreicht. Der amerikanische Geheimdienst hat Karzais Personal offenbar mit geheimen Millionen-Zahlungen ausgestattet.

Das berichtete die Tageszeitung New York Times am Montag (29.04.2013). Das Geld wurde in den vergangenen zehn Jahren in regelmäßigen Abständen in Rucksäcken, Koffern oder auch Plastiktüten an die engsten Mitarbeiter Karzais ausgehändigt.

Das Geld wurde dann weitergereicht an Politiker in Kabul, an Provinzgouverneure und vor allem an örtliche Milizenchefs, die mit den Zahlungen zur Zusammenarbeit mit der afghanischen Zentralregierung und auch mit der Internationalen Sicherheitstruppe verpflichtet werden sollten.

Der Stabschef im Kabuler Präsidentenbüro von 2002 bis 2005, Khalil Roman, nannte die Finanzspritze gegenüber den Medien „Geistergeld“, das „im Geheimen gekommen und im Geheimen gegangen“ sei. Zahlungen der CIA an afghanische „War Lords“ sind seit langem kein Geheimnis. So zieht der mächtige Milizenchef Abdul Rashid Dostum, der zur usbekischen Minderheit des Landes gehört, seit vielen Jahren mit der CIA an einem Strang.

Bei den monatlichen Zahlungen an Dostum soll es sich nach Angaben von afghanischen Regierungsmitarbeitern um einen Betrag von 100.000 Dollar handeln. Dostum selbst hatte zugegeben, eine Summe von 80.000 Dollar pro Monat zu erhalten. Mehrere aktuelle und frühere amerikanische Regierungsmitarbeiter empörten sich gegenüber der New York Times über die Zahlungen, weil das Geld die Korruption in Afghanistan verbreitet habe. Die bis heute fortdauernden Zahlungen aus dem Budget der CIA laufen den amerikanischen Gesetzen nicht zuwider.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Afghanistan, CIA, Geheimdienst, Bestechung, Korruption, Schmiergeld, Hamid Karzai, Regierung, Kabul, Provinzgouverneure, Milizenchefs, Warlords, Zahlungen, Geistergeld, Plastiktüten, Rucksäcke, Reisekoffer, New York Times