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Sudan: Rebellenangriffe schaffen neues Leid für Zivilisten

Meldung vom 02.05.2013

Der bewaffnete Konflikt im Sudan nach der Abspaltung und Unabhängigkeitserklärung des Südens ist erneut eskaliert: Erstmals nannten die Aufständischen im Sudan den Bundesstaat Nord-Kordofan ein erklärtes Kampfgebiet. „Nord-Kordofan ist zu unserem Ziel geworden“, teilte ein Sprecher der Rebellengruppe Sudanesische Volksbefreiungsbewegung-Nord (SPLM-N) mit. Die SPLM-N geht seit rund zwei Jahren im an den Südsudan angrenzenden Bundesstaat Süd-Kordofan gegen die sudanesische Armee an. Sie gehört zur Sudanesischen Revolutionären Front (SRF), die sich gegen die Zentralregierung behauptet.

Nord-Kordofan war dagegen bisher von den Unruhen nicht betroffen gewesen. Am Samstag (27.04.2013) hatten Aufständische jedoch erstmals die zweitgrößte Stadt in Nord-Kordofan, Umm Rawaba, sowie weitere Gebiete in dem Bundesstaat attackiert. Die SRF hat es darauf abgesehen, bis in die Hauptstadt Khartum vorzudringen, um die Regierung von Präsident Omar al-Bashir zu entmachten.

Dem SPLM-N-Sprechers zufolge wurde auch der Flughafen der Hauptstadt Süd-Kordofans, Kadugli, erneut angegriffen. Der Sprecher warnte die Zivilluftfahrt, den Luftraum Süd- und Nord-Kordofans zu umfliegen. „Das ganze Gebiet ist zu einem Operationsgebiet geworden“, meinte er.

In Süd-Kordofan kommt es seit zwei Jahren zu Zusammenstößen zwischen der Armee und Aufständischen. Sudan und Südsudan beschuldigen sich gegenseitig, Rebellenbewegungen auf dem Territorium des jeweils anderen Landes zu unterstützen.

Nach den Angriffen der sudanesischen Rebellen auf Ortschaften in Nord-Kordofan haben tausende Menschen die Flucht ergriffen und benötigen dringend Lebensmittelhilfen und Unterkünfte. Die Menschen seien aus dem Bezirk Abu Kerschola vor der Gewalt weggelaufen und haben den Fußmarsch zur Stadt Al-Rahad in Nord-Kordofan auf sich genommen, sagte ein Mitarbeiter einer sudanesischen Hilfsorganisation. „Sie sind in einer schlimmen Lage“ und bräuchten dringend Hilfe, betonte er.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Sudan, Rebellen, Angriffe, Nord-Kordofan, Umm Rawaba, Omar-al-Baschir, Armee, Sudanesische Volksbefreiungsbewegung-Nord, Flughafen, Kadugli, Flüchtlinge, Zivilisten, Al-Rahad