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Afghanistan: Deutscher Elite-Soldat tot

 
Meldung vom 06.05.2013

Erstmals seit fast zwei Jahren ist wieder ein deutscher Soldat in Afghanistan im Gefecht gestorben. Der Elitesoldat fiel einem Schusswechsel mit den Taliban zum Opfer.

Ein weiterer deutscher Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) wurde bei der Attacke am Samstag (04.05.2013) in Nordafghanistan verletzt, wie die Bundeswehr angab. „Es ist der erste KSK-Soldat, der in Afghanistan gefallen ist“, erklärte Verteidigungsminister Thomas de Maizière in Berlin. Er äußerte seine Betroffenheit. „Ich bin unendlich traurig.“ Kanzlerin Angela Merkel reagierte „mit Trauer und Betroffenheit“ auf den Tod des Soldaten, Bundespräsident Joachim Gauck zeigte Bestürzung.

Außer dem Deutschen wurden am Samstag sieben US-Soldaten in Afghanistan umgebracht. Die Internationale Schutztruppe ISAF musste den verlustreichsten Tag seit Jahresbeginn hinnehmen. De Maizière kommentierte dazu: „Das war ein bitterer, ein blutiger Tag in Afghanistan. Wir werden ihn nicht vergessen.“

Die Bundeswehr erklärte, die KSK-Soldaten hätten bei einem afghanischen Einsatz geholfen. Die Sicherheitskräfte seien bei einer Operation in der Provinz Baghlan angegriffen worden und hätten Luftunterstützung angefordert. Bei der späteren Inspektion der Schäden durch das Bombardement seien die deutschen Soldaten und afghanische Polizisten erneut in einen Kugelhagel geraten. „Dabei wurden ein deutscher Soldat getötet und ein deutscher Soldat verwundet.“ Der Verwundete schwebt nach Angaben de Maizières nicht mehr in Lebensgefahr.

Beim Afghanistan-Einsatz starben bislang 53 Bundeswehr-Soldaten. 35 davon wurden bei Angriffen und Anschlägen ermordet. Über die Aktivitäten des KSK in Afghanistan gibt es wenige Informationen. Die Operationen der Kommandosoldaten unterliegen der Geheimhaltung.

De Maizière fand Worte der Trauer: „Das ist eine schmerzliche, bittere Nachricht.“ Die Bundeswehr und ganz Deutschland trügen Leid um den Gefallenen. Der Angriff werde aber keinen Kurswechsel der Strategie der Bundeswehr in Afghanistan bewirken. „Der Weg bleibt richtig“, versicherte der Minister. Das betreffe auch die geplante Truppenpräsenz nach dem Ende des NATO-Kampfeinsatzes 2014. „Wir lassen das afghanische Volk nicht im Stich.“

Kanzlerin Merkel war betroffen über den Tod des deutschen Soldaten und die Verletzung eines Kameraden. „Ihre tiefe Anteilnahme gilt den Angehörigen“, vermittelte das Bundespresseamt am Sonntagnachmittag. Dem verletzten Soldaten wünsche die Bundeskanzlerin eine vollständige und rasche Heilung. Sie dankte den deutschen Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten für ihren schweren und oft gefährlichen Einsatz in Afghanistan. „Sie tragen damit erfolgreich zu unserer Sicherheit und zu einem stabileren Afghanistan bei“, so die Mitteilung.

Auch Bundespräsident Gauck äußerte seine Teilnahme. Die Gedanken des Bundespräsidenten seien bei der Familie und den Kameraden des Toten, betonte Gaucks Sprecherin am Sonntag in Berlin. Nach Ansicht des Bundespräsidenten offenbare die Attacke, dass der Einsatz in Afghanistan nach wie vor sehr riskant sei.

Außenminister Guido Westerwelle nannte das Unglück einen „schweren Rückschlag für unseren Einsatz.“ Trotzdem halte man sich an den vorgesehenen Zeitplan, die deutschen Kampftruppen bis Ende 2014 abzuziehen und den afghanischen Sicherheitskräften die Verantwortung zuzugestehen. „Wir werden dem Terror und den Terroristen nicht nachgeben.“






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Afghanistan, KSK, KSK-Soldat, Elite-Soldat, Angriff, Taliban, Baghlan, Operation, tot, Schussgefecht, ISAF, NATO, Angela Merkel, Thomas de Maizière, gefallen, Verlust, Trauer, Bundeswehr, Guido Westerwelle, Abzug, Terror