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Somalia: Selbstmordanschlag bei Delegation aus Katar

Meldung vom 06.05.2013

Ein Islamist konnte in Mogadischu ein mit Sprengstoff beladenes Auto in einen somalischen Regierungs-Konvoi fahren. Die Fahrzeuge der Regierungstruppen schützten eine Delegation des Ölemirats Katar. Es wurden viele Tote gemeldet – fast ausschließlich Zivilisten.

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Fahrzeugkolonne der Regierung sind am Sonntag (05.05.2013) in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mindestens 15 Menschen gestorben – darunter 13 Zivilisten. Weitere 18 Menschen wurden nach Angaben von Behörden und Augenzeugen verwundet. Der Attentäter hielt mit seinem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug auf den Konvoi zu, in dem eine Delegation aus dem Ölemirat Katar unterwegs war. Er löste eine gewaltige Explosion aus. Für den Anschlag zeigte sich später die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz verantwortlich.

Nach Regierungsangaben konnten die Mitglieder der katarischen Delegation bei dem Attentat unverletzt entkommen. An dem Anschlagsort laufen mehrere Buslinien zusammen. „Die Explosionen haben Zivilisten in der Gegend betroffen“, teilte Gouverneur Abdi Mohamud Warsame mit.

Augenzeugen meldeten, mehrere Autos seien völlig zerstört worden. „Ich sah die Leichen mehrerer Leute“, berichtete Augenzeuge Kiin Omar Makaraan. „Ihre Leichen waren in Teile zerrissen.“ Somalier teilten über den Internetdienst Twitter mit, nach dem Anschlag habe es einen Schusswechsel gegeben.

Die Straße war gerade erst nach einer dreitägigen Blockade für den Verkehr wieder geöffnet worden. Die Regierung hatte nach Anschlagsdrohungen der Al-Schabaab-Miliz die Stilllegung der Verkehrsachsen Mogadischus angeordnet. Die Miliz ist seit 2011 mit Hilfe afrikanischer Eingreiftruppen aus Mogadischu verdrängt worden. Seitdem attakiert die Miliz mit immer neuen Bombenanschlägen die Regierung.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Handelsblatt“, handelsblatt.com

Schlagwörter: Somalia, Selbstmordanschlag, Auto, Delegation, Katar, Regierungs-Konvoi, Mogadischu, Al-Schabaab-Miliz, Sprengstoff, Explosion, Tote, Verletzte, Zivilisten