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Mexiko: Zwei Söhne eines Journalistenpaares getötet

Meldung vom 09.05.2013

Ein weiterer Anschlag auf die Medienfreiheit Mexikos: Unbekannte warteten auf die beiden jungen Männer vor deren Haustür. Dies sei ein erneuter Einschüchterungsversuch der Drogenkartelle gegen ihre Arbeit, – so sieht es die mexikanische Presse.

Die zwei Söhne eines Journalistenpaares sind in der mexikanischen Stadt Chihuahua umgebracht worden. Eine Gruppe Bewaffneter habe die 21 und 23 Jahren alten Männer vor der Haustür erwartet und mit Sturmgewehren das Feuer auf sie eröffnet, als sie am Samstagmorgen nach Hause kamen, meldet die Tageszeitung El Universal.

Deren Vater ist als Finanzjournalist der Mediengruppe Imagen y Fórmula tätig, die Mutter arbeitet als Polizeireporterin der Tageszeitung El Peso in Chihuahua.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bringe man die Tat „nicht in Zusammenhang mit der journalistischen Tätigkeit der Eltern“. Mexikanische Medien hielten diese Einschätzung aber für unglaubwürdig. Der Journalistenverband von Ciudad Juárez appellierte an die Behörden von Chihuahua, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um den oder die Täter ausfindig zu machen. Die Ermordung der Familienmitglieder richte sich „erneut gegen die Journalistengilde des Landes“.

Der an die USA grenzende Bundesstaat Chihuahua gehört zu einem der gewalttätigsten Mexikos. Reporter und örtliche Medien, die über Drogenhandel oder Korruption berichten, geraten immer wieder ins Visier der Drogenkartelle. Viele Journalistenvereinigungen und Menschenrechtsorganisationen stufen Mexiko daher als eines der gefährlichsten Länder für die journalistische Arbeit ein.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de

Schlagwörter: Mexiko, Söhne, Journalisten, Journalistenpaar, Presse, Medien, Pressefreiheit, Drogenkartelle, Drogenkrieg, Sturmgewehre, Attentat, Chihuahua, Reporter, Menschenrechte