Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Afghanistan: Die Kanzlerin besucht deutsche Truppen

 
Meldung vom 10.05.2013

Angela Merkel hat wenige Tage nach dem Tod eines deutschen KSK-Soldaten in Afghanistan den deutschen Truppen einen Besuch abgestattet. Die Visite am Hindukusch war schon zuvor anberaumt gewesen, erhält durch den Todesfall jedoch eine besondere Bedeutung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am frühen Freitagmorgen (10.05.2013) in Begleitung von Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Bundeswehr-Hauptquartier in Masar-i-Scharif eingetroffen. Nach ihrer Ankunft im Feldlager ging Merkel in den Ehrenhain. Von dort aus machte sich die Delegation mit der Kanzlerin per Hubschrauber nach Kunduz auf.

Dort versicherte Merkel in einer Rede vor deutschen Soldaten, dass in Afghanistan auf weitere Reformen gedrängt wird. „Wir werden ein Auge darauf haben, dass der politische Prozess hier vorangeht“, betonte sie.

Als anstehende Herausforderung nannte Merkel die Vorbereitung der Präsidentschaftswahl im April 2014 und den Aufbau der Wirtschaft. „All das vollzieht sich zum Teil mühselig, zum Teil etwas langsamer als wir uns das wünschen“, gab Merkel zu. „Aber es ist unabdingbar dafür, dass der militärische Einsatz nicht alleine stehenbleibt, sondern dass er wirklich Erfolg hat.“

Der Besuch der Kanzlerin in Afghanistan erhielt durch ein tragisches Ereignis eine besondere Tiefe. Am vergangenen Samstag war erstmals ein Elite-Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Afghanistan ermordet worden. Der Hauptfeldwebel wurde bei einer gemeinsamen Operation mit afghanischen Kräften in einen Hinterhalt der Taliban gelockt und erschossen.

Die Merkel-Reise stand schon vor dem Todesfall fest, sendet dadurch aber noch einmal ein besonderes Signal aus. Der 32-Jährige war der erste Bundeswehrsoldat seit fast zwei Jahren, der in Afghanistan ums Leben kam.

Merkel hat „Trauer und Betroffenheit“ auf die Todesnachricht gezeigt. Die Bundesregierung hatte nach dem Todesfall mitgeteilt, unverändert ihre Afghanistan-Strategie verfolgen zu wollen. Dazu gehört das Angebot, auch nach dem Ende des NATO-Kampfeinsatzes ab 2015 bis zu 800 Soldaten für Ausbildung und Beratung der afghanischen Armee zu entsenden. Deutschland hat damit als erstes NATO-Land ein konkretes Angebot für eine längerfristige Präsenz am Hindukusch vorgelegt. Derzeit sind rund 4.300 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan im Einsatz.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Truppenbesuch: Kanzerlin Merkel in Afghanistan




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Afghanistan, Angela Merkel, Kanzlerin, Bundeskanzlerin, KSK-Soldat, Elite-Soldat, Blitzbesuch, Visite, Truppenbesuch, Ehrenhain, Kommando Spezialkräfte, Abzug, Masar-i-Scharif, Kunduz