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Uganda: Polizei besetzt Redaktionen

Meldung vom 22.05.2013

Die Polizei im ostafrikanischen Uganda ist in Redaktionsbüros der führenden Zeitungen des Landes eingedrungen. Als Grund für die Besetzung wurde angeführt: Die Blätter hatten Pläne der Regierung veröffentlicht, die den Sohn von Präsident Yoweri Museveni zu dessen Nachfolger bestimmen. Dabei wurde der Wortlaut eines Generals zitiert, Gegner dieser Pläne sollten umgebracht werden. Besetzt wurden der Daily Monitor, der Observer, Red Pepper sowie zwei Radiostationen, die zur Nation-Mediengruppe zählen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verlangte von den Behörden in Kampala, die seit Montag (20.05.2013) besetzten Zeitungen wieder zu verlassen: „Die ugandische Regierung sollte sofort diese politisch motivierten Einschüchterungsversuche der Polizei beenden und sicherstellen, dass die Medien frei arbeiten können.“

Der Präsident der ugandischen Journalistenvereinigung, Joshua Kyalimpa, erläuterte der Nachrichtenagentur dpa: „Wir sind enttäuscht vom Verhalten der Sicherheitskräfte, da dieses die in unserer Verfassung festgelegte Pressefreiheit verletzt.“ Er ergänzte: „Sie wollen, dass die Journalisten ihre Informationsquellen preisgeben – und das verletzt unser Recht, diese zu schützen.“

Museveni konnte sich seit 1986 in Uganda an der Regierungsspitze halten. Es gibt schon länger Spekulationen darüber, wer an seine Stelle rückt, wenn die derzeitige Amtszeit 2016 zu Ende geht.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Uganda, Polizei, Redaktion, Büro, Zeitung, Radio, Presse, Medien, Pressefreiheit, Schikane, Besetzung, Verfassung, Yoweri Museveni, Nachfolger