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Ostafrika: Niebel – Ohne Elektrizität keine Entwicklung

Meldung vom 05.06.2013

Der Besuch von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel in Uganda und Ruanda stand ganz unter dem Motto nachhaltiger Entwicklung. Beide Länder haben in den vergangenen Jahren viele Schritte vorwärts gemacht. Sie sollen durch den Ausbau des Energiebereichs weiter gestützt werden.

Afrika wird längst nicht mehr nur mit Krisen, sondern auch mit Chancen in Zusammenhang gebracht. Der Besuch des Ministers in Uganda und Ruanda vom 29. Mai bis 3. Juni 2013 vermittelt Deutschlands Bereitschaft, ein verlässlicher Partner zu sein. Die private Wirtschaft soll nun stärker in entwicklungspolitische Aktivitäten involviert werden, besonders im Energiebereich.

Die ostafrikanischen Staaten Uganda und Ruanda bauen in ihren Entwicklungsstrategien auf Wachstum und die Förderung der Privatwirtschaft. Ihr Konzept geht auf. Beide Länder konnten die wirtschaftliche und politische Integration in der Region um die Großen Seen erfolgreich ankurbeln (das ist die Region um den Viktoria-, Tanganyika- und Malawisee). Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit begleitet deshalb diesen Fortschritt mit gezielten Projekten.

Erste Reisestation Niebels war Uganda, ein bedeutsamer Partner Deutschlands in Ostafrika. Trotz sichtbarer Erfolge in der Armutsbekämpfung ist das Land auch in Zukunft von Unterstützung abhängig. Der Minister sicherte Uganda in den kommenden drei Jahren rund 120 Millionen Euro für die gemeinsamen Programme zu. In den Regierungsverhandlungen kamen auch die Themen Menschenrechte, Versammlungs- und Pressefreiheit sowie Korruption zur Sprache.

Die rund 120 Millionen Euro sollen in die Stromerzeugung durch Kleinkraftwerke, den Ausbau des Stromnetzes für Unternehmen und Haushalte sowie in die Energieeffizienz fließen. Zudem sollen die Wasser- und Sanitärversorgung in Städten wie Kampala sowie im Norden des Landes weiter ausgebaut werden.

Zusammen mit dem ugandischen Energieministerium rief Niebel das „Global Energy Transfer Feed-in Tariffs”-Programm (GET FiT) ins Leben. Es ist ein innovativer Ansatz, um private Investitionen in erneuerbare Energien zu unterstützen. An dem Programm sind die Deutsche Bank, die Weltbank und weitere Geber beteiligt.

„Der ugandische Stromsektor hat bis 2030 einen Investitionsbedarf von über sieben Milliarden Euro. Solche Summen lassen sich nur in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft stemmen“, meint Dirk Niebel. Durch GET FiT sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren bis zu 15 kleinere, von privaten Projektfirmen gesponserte Kraftwerke in Betrieb genommen werden.

Der Minister inspizierte zudem das erste überwiegend privat finanzierte und betriebene Wasserkraftwerk Bujagali in Subsahara-Afrika. Es generiert seit 2012 rund 250 Megawatt Strom und vergrößert damit die Erzeugungskapazität Ugandas fast auf das Doppelte. Deutschland hat dieses Großprojekt mitfinanziert.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Bundesregierung“, bundesregierung.de (Pressemitteilung)

Schlagwörter: Globale Projekte, Dirk Niebel, Uganda, Ruanda, Energie, Entwicklungshilfe, Elektrizität, Wirtschaft, private Wirtschaft, Kraftwerke, Strom, Stromerzeugung, Erneuerbare Energien, Investition, Energieeffizienz, Wasserkraftwerk, Bujagali, GET FiT