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Afghanistan: Bundeswehr-Einsatz wird nicht zeitlich begrenzt

Meldung vom 11.11.2008

Bundeskanzlerin Merkel sprach sich mit klaren Worten gegen eine zeitliche Begrenzung des Afghanistan-Einsatzes deutscher Soldaten aus. Erst mit Erreichen des Ziels ist nach Merkel das Ende des Afghanistan-Einsatzes in Sicht. Damit erteilt die Bundeskanzlerin jeglicher Begrenzung des Einsatzes deutscher Soldaten in Afghanistan eine Absage.

Angela Merkel weist Überlegungen zu einer zeitlichen Begrenzung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan zurück. „Die zeitliche Perspektive des Afghanistan-Einsatzes richtet sich nicht nach Jahren, sondern nach dem Erreichen des Ziels“, erklärte Merkel auf einer Veranstaltung der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft in Berlin. Im Vordergrund stehe dabei, dass das Land wieder „allein auf eigenen Füßen stehen“ könne. Trotz mancher Fortschritte habe die internationale Staatengemeinschaft bis heute „das Ziel einer hinreichenden Stabilisierung Afghanistans noch nicht erreicht“.

Die Kanzlerin verdeutlichte zugleich, dass Deutschland bereit sei, weiter Verantwortung zu tragen. Das gelte besonders im Hinblick auf die Luftüberwachung, bei der man plant, „noch einen Schritt weiter“ zu gehen. Es wird in Erwägung gezogen, Flugzeuge der NATO vom Typ AWACS (Airborne Early Warning and Control System) mit deutscher Beteiligung einzusetzen.

Merkel warnte davor, der afghanischen Bevölkerung westliche Konzepte für Gesellschaft oder Wirtschaft aufdrängen zu wollen. Vielmehr müssten die Afghanen selbst dafür sorgen, „auf Grundlage eigener Strukturen und Werte ein stabiles Staatswesen zu schaffen“. Wenn die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft „von den Menschen vor Ort nicht akzeptiert wird, dann ist das sehr schwierig“. Merkel zog auch den Drogenanbau als ein Beispiel dafür heran. Um diesen eindämmen zu können, müsse die afghanische Regierung klar Stellung dazu beziehen und für diesen Kampf eintreten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de