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Sudan: Omar al-Baschir dreht wieder den Hahn zu

Meldung vom 10.06.2013

Die Beziehung zwischen dem Sudan und dem Südsudan ist erneut zum Erliegen gekommen: Die Führung in Khartum gab gestern offiziell bekannt, neun mit dem Süden getroffenen Vereinbarungen über Sicherheit und wirtschaftliche Zusammenarbeit werden annulliert.

Der sudanesische Informationsminister Ahmed Bilal Osman sagte in der sudanesischen Hauptstadt, die Annullierung umfasse die neun im September vereinbarten Abkommen, nicht nur dasjenige über Erdöl. Der Schritt könne rückgängig gemacht werden, wenn der Südsudan die Hilfe für Rebellen unterlasse und man dafür internationale Garantien zugesprochen bekomme.

Am Vortag hatten staatliche Medien angegeben, der sudanesische Präsident Omar al-Baschir habe den Stopp der Öllieferungen aus dem Südsudan befohlen und den Ölminister instruiert, die Pipeline zu schließen.

Erst vor knapp drei Monaten wurden die Ölhähne nach einer Pause von mehr als einem Jahr wieder aufgedreht. Seitdem floss das südsudanesische Öl wieder von Heglig in Richtung des 1.500 Kilometer entfernten Hafens Port-Said am Roten Meer. Für die Strecke benötigt das Öl im Schnitt 45 Tage; es ist bisher noch nicht in dem Exporthafen angelangt. Für beide Staaten ist das Öl mehrere Milliarden Dollar wert, wenn es ins Ausland verkauft wird.

Der Südsudan konnte bei der Teilung des Landes vor knapp zwei Jahren drei Viertel der Ölreserven sein eigen nennen, ist zum Export aber weiter von den Pipelines des Nordens abhängig. Denn nur die Regierung in Khartum hat einen Zugang zum Roten Meer.

Baschir hatte den Süden vor der Schließung der Pipelines gewarnt, sollte die Regierung in Juba weiter Rebellen in Südkordofan und Darfur finanzieren. Juba weist die Vorwürfe zurück und wirft seinerseits Khartum vor, Aufständische im Süden in Jonglei zu fördern.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at

Schlagwörter: Sudan, Omar al-Baschir, Vereinbarungen, Annullierung, Khartum, Stopp, Öl, Erdöl, Pipelines, Rebellen, Darfur, Jonglei, Südkordofan, Juba, Heglig, Port-Said, Rotes Meer, Teilung, Unabhängigkeit