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Afghanistan: Taliban attackieren Gerichtshof in Kabul |
Meldung vom 12.06.2013
In Kabul verübten die Taliban einen Selbstmordanschlag auf den Obersten Gerichtshof. Dabei kamen mindestens 17 Menschen ums Leben.
Dutzende Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt. Unter den Opfern sollen sich nach Polizeiangaben auch Frauen und Kinder befinden. Ein Attentäter fuhr mit seinem mit Sprengstoff beladenen Auto auf den Parkplatz des Gerichtsgebäudes und brachte es dort zur Explosion, wie ein Sprecher der afghanischen Polizei berichtete.
„Der Attentäter rammte sein Auto in Busse, in denen Beschäftigte des Gerichtshofes saßen“, erklärte der stellvertretende Polizeichef von Kabul, Dawud Amin. Offenkundig hatte der Täter den Moment abgewartet, in dem viele Angestellten zum Feierabend aus dem Gebäude strömten. Auf Bildern des lokalen Senders Tolonews waren drei von der Explosion zerstörte Busse zu sehen. Die Polizei räumte alle Straßen rund um das Gerichtsgelände nahe der amerikanischen Botschaft.
Die Taliban zeigten sich für den Anschlag verantwortlich. Der „Ingenieur Abdul Wadschid“ habe sein Auto in die Luft gejagt, um „feige Richter und Angestellte des Gerichts“ zu töten, wie die islamistische Organisation erklärte. Die Taliban stufen den Obersten Gerichtshof als eine Schlüsselinstanz für die „Unterdrückung“ im Land ein: Landsleute würden schikaniert, während „Ungläubigen“ Vorteile verschafft würden, so ihre Stellungnahme.
Nach dem Attentat auf den internationalen Flughafen in Kabul ist dies der zweite Anschlag der Aufständischen innerhalb von zwei Tagen. Das politische Büro der Vereinten Nationen teilte am Dienstag (11.06.2013) in Kabul mit, es setzte sich für einen Dialog mit den Taliban ein, um Menschenrechte und die Vermeidung ziviler Opfer zur Sprache zu bringen. Allein in diesem Jahr sind bisher knapp 2.500 Zivilisten in Afghanistan verletzt worden oder ums Leben gekommen – die meisten Opfer wurden bei Selbstmordanschlägen und Bombenexplosionen registriert.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net
Schlagwörter: Afghanistan, Taliban, Selbstmordattentat, Selbstmordanschlag, Oberster Gerichtshof, Auto, Bus, Richter, Explosion, Opfer, Zivilisten, Flughafen, Kabul, Menschenrechte, zivile Opfer
Dutzende Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt. Unter den Opfern sollen sich nach Polizeiangaben auch Frauen und Kinder befinden. Ein Attentäter fuhr mit seinem mit Sprengstoff beladenen Auto auf den Parkplatz des Gerichtsgebäudes und brachte es dort zur Explosion, wie ein Sprecher der afghanischen Polizei berichtete.
„Der Attentäter rammte sein Auto in Busse, in denen Beschäftigte des Gerichtshofes saßen“, erklärte der stellvertretende Polizeichef von Kabul, Dawud Amin. Offenkundig hatte der Täter den Moment abgewartet, in dem viele Angestellten zum Feierabend aus dem Gebäude strömten. Auf Bildern des lokalen Senders Tolonews waren drei von der Explosion zerstörte Busse zu sehen. Die Polizei räumte alle Straßen rund um das Gerichtsgelände nahe der amerikanischen Botschaft.
Die Taliban zeigten sich für den Anschlag verantwortlich. Der „Ingenieur Abdul Wadschid“ habe sein Auto in die Luft gejagt, um „feige Richter und Angestellte des Gerichts“ zu töten, wie die islamistische Organisation erklärte. Die Taliban stufen den Obersten Gerichtshof als eine Schlüsselinstanz für die „Unterdrückung“ im Land ein: Landsleute würden schikaniert, während „Ungläubigen“ Vorteile verschafft würden, so ihre Stellungnahme.
Nach dem Attentat auf den internationalen Flughafen in Kabul ist dies der zweite Anschlag der Aufständischen innerhalb von zwei Tagen. Das politische Büro der Vereinten Nationen teilte am Dienstag (11.06.2013) in Kabul mit, es setzte sich für einen Dialog mit den Taliban ein, um Menschenrechte und die Vermeidung ziviler Opfer zur Sprache zu bringen. Allein in diesem Jahr sind bisher knapp 2.500 Zivilisten in Afghanistan verletzt worden oder ums Leben gekommen – die meisten Opfer wurden bei Selbstmordanschlägen und Bombenexplosionen registriert.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net
Schlagwörter: Afghanistan, Taliban, Selbstmordattentat, Selbstmordanschlag, Oberster Gerichtshof, Auto, Bus, Richter, Explosion, Opfer, Zivilisten, Flughafen, Kabul, Menschenrechte, zivile Opfer
