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Mexiko: Wie Sklaven gehalten – Arbeiter mit Polizeieinsatz befreit

Meldung vom 13.06.2013

In San Gabriel im Bundesstaat Jalisco hat die Polizei 275 Menschen befreit, die dort auf einer Plantage wie Sklaven gehalten wurden. Die Arbeiter seien über eine Anzeige her gelockt worden, in der falsche Versprechungen gemacht wurden, so Staatsanwalt Salvador González in Guadalajara.

Läuse und Wanzen tummelten sich zuhauf in den winzigen Räumen, in denen die 191 Männer, 45 Frauen und 39 teils schwer mangelernährte Minderjährige hausen mussten. Die sanitären Bedingungen auf dem Gelände des Betriebes für Biotomaten seien katastrophal gewesen. Jeder Fluchtversuch sei mit Schlägen geahndet worden, hieß es.

Wegen des Verdachts auf Freiheitsentzug und Menschenhandel wurden fünf Vorarbeiter festgenommen. Über Twitter verbreitete Aristóteles Sandoval, der Gouverneur Jaliscos von der Regierungspartei der Institutionalisierten Revolution, nach den Festnahmen: „Wir tolerieren weder Misshandlung noch Demütigung von Arbeitern in Jalisco.“ „Die ganze Härte des Gesetzes für jene, die Menschenrechte verletzen.“

Entdeckt worden war der Fall, nachdem ein Arbeiter fliehen konnte und die Behörden alarmierte. In seinen Anzeigen hatte der Betrieb den Arbeitssuchenden einen Tageslohn von knapp acht Dollar sowie freie Kost und Logis versprochen. Nach ihrer Ankunft erhielten sie dann aber nur die Hälfte des angebotenen Lohns. Bezahlt wurde außerdem in Form von Gutscheinen, die nur im firmeneigenen Geschäft eingelöst werden konnten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Mexiko Polizeieinsatz, San Gabriel, Jalisco, Polizei, Plantage, Sklaven, Guadalajara, Mangelernährung, Minderjährige, Biotomaten, Katastrophe, Fluchtversuch, Freiheitsentzug, Menschenhandel, Vorarbeiter, Twitter, Aristóteles Sandoval, Regierungspartei, Institutionalisierte Revolution, Misshandlung, Gesetze, Menschenrechte, Behörden