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Südafrika: Neue Partei fordert Vormachtstellung des ANC heraus

 
Meldung vom 24.06.2013

Eine neu gebildete Partei will in Südafrika das fest etablierte politische System aufmischen. Die Vormachtstellung des seit 1994 regierenden African National Congress (ANC) könnte bei der Parlamentswahl im kommenden Jahr ernsthaft ins Wanken geraten. Zur Gründungsveranstaltung der Agang SA („Lasst uns anpacken“) kamen hunderte Anhänger in der Hauptstadt Pretoria zusammen. Gegründet wurde die Bewegung von der prominenten Anti-Apartheids-Aktivistin Mamphela Ramphele, die den ANC der Korruption und mangelnden Effizienz bezichtigt.

„Es gibt ein gewaltiges Bedürfnis nach Veränderung“, feuerte die 65-jährige Ärztin die versammelte Menge in Pretoria an. „Bestechlichkeit und eine Kultur der Straflosigkeit haben sich in der Regierung und Gesellschaft ausgebreitet.“ Die Staatsführung müsse zur Rechenschaft gezogen werden für das Fehlen von Schulbüchern, Aids-Medikamenten, Arbeitsplätzen und Investitionen. Ihren Anhängern schenkte Ramphele (ein Gründungsmitglied der Anti-Apartheids-Bewegung Black Consciousness Movement) „Hoffnung auf eine bessere Zukunft für jeden Südafrikaner“.

Der südafrikanische Bischof Desmond Tutu hatte Rampheles politisches Engagement im Voraus unterstützt. „Wenige mitdenkende Südafrikaner würden es nicht willkommen heißen, wenn jemand ihres Kalibers, Hintergrunds, Intellekts und Durchhaltevermögens in die Politik geht“, betont Tutu, der einst an der Seite des früheren südafrikanischen Präsidenten und Nationalhelden Nelson Mandelas den Friedensnobelpreis verliehen bekommen hatte.

Der ANC ist in Südafrika seit 1994 an der Macht und hatte bei der Wahl im Jahr 2009 mit 65,9 Prozent der Stimmen fast eine Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten. Kritiker bemängeln bei der Partei die Nichteinhaltung zahlreicher politischer Versprechen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Südafrika, Partei, ANC, Wahl, Agang SA, African National Congress, Desmund Tutu, Nelson Mandela, Straflosigkeit, Korruption, Mamphela Ramphele, Effizienz, Pretoria