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Indien: Anschlag auf Tempelanlage

Meldung vom 08.07.2013

Eine der ältesten Tempelanlagen der Buddhisten im Osten Indiens ist am Sonntag (07.07.2013) von einer Serie von Bombenattentaten heimgesucht worden. Insgesamt acht kleinere Sprengsätze explodierten nach Polizeiangaben in dem zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Bodh-Gaya-Komplex. Zwei weitere wurden rechtzeitig gefunden und entschärft. Zwei Mönche aus Birma und dem Tibet erlitten Verletzungen, es entstanden Sachschäden.

In dem aus dem 5. oder 6. Jahrhundert stammenden Gebäudekomplex steht der Baum, unter dem Buddha im Jahr 531 vor Christus zur Erleuchtung gekommen sein soll. In einem Gebäude zersplitterten die Fensterscheiben, in einem kleinen Tempel wurde eine Holztür beschädigt und der Boden eines weiteren Gebäudes war übersät mit Trümmerteilen.

Das Areal, dessen erster Tempel bereits im 3. Jahrhundert vor Christus aufgebaut worden sein soll, gehört zu den ältesten in Indien. Neben dem Baum der Erleuchtung steht dort auch die 24 Meter hohe Mahabodhi-Statue von Buddha. Der Komplex ist eine Pilgerstätte für Buddhisten aus aller Welt, darunter auch der Dalai Lama, der geistliche Führer der Tibeter.

Für die Tat zeigte sich zunächst niemand verantwortlich. Innenminister Anil Goswami bezeichnete den Vorfall als einen „Terrorangriff“. Premierminister Manmohan Singh verurteilte den „Angriff auf einen Ort der Religion“. Vorsorglich wurde mehr Sicherheitspersonal eingesetzt.

Angriffe auf Buddhisten gab es in Indien bisher wenige. Doch nach gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Buddhisten und Muslimen in Burma, Sri Lanka und Bangladesch verschärfen sich in der gesamten Region die Spannungen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Indien, Tempel, Tempelanlage, Attentate, UNESCO, UNESCO-Weltkulturerbe, Buddhisten, Pilgerstätte, Manmohan Singh, Buddha, Statue, Explosion, Sprengsatz, Bombe, Mönche, Bodh-Gaya, Muslime, Terror