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Kongo: Bereitschaft zum Waffenstillstand

Meldung vom 17.11.2008

Der kongolesische Rebellenführer Laurent Nkunda hat seine Unterstützung für die Friedensbemühungen der UN kundgetan. Nkunda erklärte dem UN-Sondergesandten Olusegun Obasanjo, er wolle den Waffenstillstand weiter einhalten und begrüße die Vermittlung der internationalen Gemeinschaft.

Allerdings müsse auch die kongolesische Regierung sich daran beteiligen. Obasanjo trat am Wochenende erst mit dem kongolesischen Präsidenten Joseph Kabila und dann mit Rebellenführer Nkunda ins Gespräch. Die Verhandlungen mit Nkunda währten zwei Stunden und fanden in der von Rebellen kontrollierten Stadt Jomba in der Nähe der Grenze zu Uganda satt.

Obasanjo teilte danach mit, die Rebellen seien zu einem weitergehenden Waffenstillstand bereit. „Aber eine Waffenruhe ist wie Tango tanzen. Man tanzt nicht allein“, warnte er. Später erklärte der Sondergesandte in Goma, er hoffe auf baldige Friedensgespräche beider Seiten in Kenia. Allerdings sei absehbar, dass Kabila und Nkunda nicht direkt miteinander verhandeln würden. Ein Datum legte er nicht fest.

Kurz vor dem Treffen zwischen Obasanjo und Nkunda brachen 90 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Goma wieder heftige Kämpfe aus, gab der Sprecher der UN-Friedenstruppe an. Dabei konnte nicht geklärt werden, welche Gruppierungen gegeneinander kämpften. In der Region sorgen neben den Regierungstruppen und den Tutsi-Rebellen auch mehrere Milizgruppen für Unruhe.

Bei den Kämpfen seit August befinden sich im Osten Kongos 250.000 Menschen auf der Flucht. Nkunda betonte, er schütze in der Region lebende Angehörige des Tutsi-Volks vor Angriffen aus Ruanda geflohener Hutu-Milizen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „SF Tagesschau“, tagesschau.sf.tv