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Indien: Weiblicher Säugling lebendig verscharrt

Meldung vom 10.07.2013

Indien kommt aus seinen Negativ-Schlagzeilen angesichts der Frauenrechtslage des Landes nicht heraus. Nun wurde ein neugeborenes Mädchen in einem indischen Wald lebendig verscharrt. Es erlag am nächsten Tag seinen Verletzungen.

Zwei Arbeiter vernehmen Babyschreie in einem Waldstück nahe der indischen Stadt Indore (in Madhya Pradesh). Radheshyam Keyat und Jagdish Mangilal gehen erst davon aus, es handele sich um Tiere. „Dann realisierten wir, dass es wie ein Baby klang und sahen nach“, berichtete Jagdish Mangilal.

Unter Erde und Kies begraben, in ein Tuch eingeschlagen, liegt ein neugeborenes Mädchen. Es ist gerade einen Tag alt und völlig hilflos. Aber es ist noch am Leben.

Mangilal sagte: „Wir waren fassungslos, ein lebendiges Baby zu sehen. Es war in einem schrecklichen Zustand und wir alarmierten sofort die Polizei. Es ist ein Wunder, dass das Kind überlebt hat. In dieser Gegend gibt es viele wilde Tiere.“

Der ausgesetzte Säugling hat Verletzungen davongetragen, blutet heftig aus Mund und Nase. Schnell wird das Neugeborene in das örtliche Krankenhaus gefahren und von Ärzten behandelt. Doch leider kommt jede Hilfe zu spät. Das Baby erliegt einen Tag darauf seinen Verletzungen.

Bisher konnten noch keine Hinweise auf die Mutter des Säuglings gefunden werden. Jetzt werden Krankenhäuser, Akten und Geburtslisten auf Hinweise geprüft. Die Polizei vermutet, dass das Baby ausgesetzt und lebendig begraben wurde, weil es ein Mädchen war.

In Indien ist die Abtreibung weiblicher Föten ein weit verbreitetes Problem. Viele Familien bevorzugen Jungen als Nachwuchs. Jüngsten Schätzungen zufolge werden in Indien heute auf 1.000 Männer nur noch 750 Frauen gezählt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Bild“, bild.de

Schlagwörter: Indien, Säugling, Baby, Mädchen, vergraben, Abtreibung, Fötus, Frauen, Gender, Femizid, lebendig begraben