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Global: Heftige Gefechte im Kongo

 
Meldung vom 30.08.2013

Im Kongo ist erneut ein heftiger Kampf aufgelodert, der die Nachbarländer beunruhigt und immer wieder für Instabilität in Afrika sorgt. Nicht nur die UN-Angriffe auf Rebellen werden eindringlicher, auch von grenzüberschreitenden Artillerieduellen wird berichtet. Im angrenzenden Ruanda gab es Opfer.

Es sind die blutigsten Gefechte in der Demokratischen Republik Kongo seit Jahren. Mit ukrainischen Kampfhubschraubern im Tiefflug, tansanischer Artillerie sowie südafrikanischen Spezialeinheiten und Scharfschützen in Unterstützung kongolesischer Bodentruppen bekämpft die UN-Mission im Kongo (Monusco) nördlich der Provinzhauptstadt Goma die Rebellen der M23 (Bewegung des 23. März).

Ein tansanischer Soldat ist nach UN-Angaben getötet worden, mindestens ein Südafrikaner wurde verletzt. Alle Seiten bestätigen, dass die Kämpfe toben. Selbst die UN-Truppe gibt zu, sie habe sämtliche verfügbaren Mittel in diese Schlacht eingebracht.

Im Fokus steht dabei, die Herrschaft über die Hügel von Kibati im Ostkongo direkt an der Grenze zu Ruanda zu gewinnen. Von dort kann entweder die M23 mit ihrer Artillerie die Millionenstadt Goma 15 Kilometer südlich unter Beschuss nehmen – oder Regierung und UN können die Rebellengebiete weiter nördlich anvisieren und jeden erneuten Vorstoß der M23 Richtung Goma im Ansatz zunichte machen.

Die Armeeoffensive startete vor gut einer Woche und wird seit dem Wochenende aktiv von der neuen tansanisch-südafrikanischen UN-Interventionsbrigade verstärkt. Doch scheint die M23 nicht klein beizugeben. Den spärlichen vorliegenden Angaben zufolge – unabhängiger Zugang zur Front besteht nicht – gewinnt man nur „in Metern“ Boden.

Erstmals in dieser Auseinandersetzung starben am Donnerstag (29.08.2013) auch Menschen in Ruanda, in der direkt an Goma anschließenden ruandischen Grenzstadt Gisenyi. Auf einem Markt traf ein Geschoss aus dem Kongo eine Frau und ihr Kleinkind, beide waren sofort tot. Ein weiteres Geschoss traf am Vormittag einen Garten am Seeufer und soll einem Menschen Verletzungen zugefügt haben.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 UNO richtet Sicherheitszone in Goma ein




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Kongo, Kämpfe, Schlacht, UN, Monusco, Rebellen, M23, Goma, UN-Truppe, Blauhelme, Kibati, Front, Gefechte