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Südafrika: Besorgnis über Zusammenbruch Simbabwes

Meldung vom 27.11.2008

Der südafrikanische Präsident Kgalema Motlanthe äußerte seine Besorgnis angesichts eines sich ankündigenden Zusammenbruchs des Nachbarlands Simbabwe. Motlanthe und der Vorsitzende des regierenden Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), Jacob Zuma, warnten vor einer humanitären Katastrophe in Simbabwe. Solange keine legitime Regierung an die Macht komme, werde sich die Situation weiter zuspitzen, sagte Motlanthe.

Regierung und Opposition in Simbabwe hatten sich bereits im September grundsätzlich auf eine Teilung der Macht geeinigt. Ein Streit über die Vergabe von Kabinettsposten behinderte die Verhandlungen jedoch immer wieder. Die Vermittlungsbemühungen unter Leitung des früheren südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki sollten fortgesetzt werden, wie Motlanthe erklärte. Im Zentrum der Gespräche sollte eine Verfassungsänderung über die Machtverteilung stehen.

Motlanthe und Zuma berieten sich zuvor mit dem ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan, dem früheren US-Präsidenten Jimmy Carter und der Menschenrechtsaktivistin Graça Machel. Die drei zählen zu der Gruppe The Elders, der von Simbabwe die Einreise nicht mehr genehmigt wurde. Zuma verurteilte diese Entscheidung des simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe, der die angebotene Hilfe nicht annehmen wolle. „Ich glaube, das ist eine unglückliche Entscheidung der simbabwischen Regierung“, sagte er.

Zudem drohe nach Befürchtungen Südafrikas in Simbabwe eine schwere Cholera-Epidemie. Simbabwe stürze in eine humanitäre Krise, warnte die südafrikanische Gesundheitsministerin Barbara Hogan in Pretoria. Hogan bezweifelte Angaben der Regierung in Simbabwe, denen zufolge die Seuche unter Kontrolle sei. Für die Kranken stellte sie Hilfe in Aussicht: „Auf keinen Fall werden wir jemanden an der Grenze zurückweisen, der krank ist.“ In Simbabwe wurden seit Mitte August rund 9.000 Cholera-Fälle verzeichnet, mehr als 360 Menschen fielen der Seuche zum Opfer. Auch in Südafrika belief sich die offizielle Zahl der Cholera-Erkrankungen in diesem Jahr auf 200 Fälle und vier Todesfälle.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: PR-inside.com