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Rumänien: Vierjähriges Kind von Hunden tot gebissen

Meldung vom 05.09.2013

Ein Rudel Hunde hat angeblich ein vierjähriges Kind beim Spielen im Park in Bukarest attackiert und getötet. Die rumänische Hauptstadt wird des Problems der streunenden Straßenhunde seit Jahren nicht Herr. Sucht man nach resoluten Lösungen, schalten sich immer wieder Tierschützer ein.

Gemeinsam mit seinem sechsjährigen Bruder hatte der Vierjährige in einem Park von Bukarest gespielt. Zunächst beobachtete die Großmutter die beiden, doch dann liefen die Kinder von der Anlage weg und drangen auf eine nahe liegende Brachfläche vor. Dort wurden sie der Polizei zufolge von Hunden angefallen.

Der ältere Junge wurde in die Wade gebissen und rannte weinend zur Großmutter. Diese schaltete die Polizei ein und gab an, einer ihrer Enkel sei verschwunden. Die Beamten machten kurz darauf einen grausigen Fund: der leblose Körper des Vierjährigen lag in einem Gebüsch.

Ministerpräsident Victor Ponta nannte das Unglück eine „Tragödie“. Rumäniens Hauptstadt hat sich seit Jahrzehnten mit Zehntausenden herrenlosen Hunden auseinander zu setzen. Ebenso lange dauert bereits die Diskussion darüber, wie das zu ändern ist.

Als er noch an der Spitze Rumäniens stand, ließ der größenwahnsinnige Diktator Nicolae Ceausescu (1918 - 1989) einen großen Teil der Bukarester Altstadt abreißen, um Platz zu schaffen für seinen gigantischen Palast des Volkes und Neubauwohnungen für seine treuesten Anhänger.

Die Menschen, die in den abgerissenen Häusern gewohnt hatten, wurden unter Zwang und Druck in kleine Plattenbauwohnungen umgesiedelt. Viele hatten vorher Gärten um ihre Häuser besessen. Und darin hielten sie Hunde, die sie nun nicht mehr in die Plattenbauwohnungen mitnehmen konnten. Die Hunde wurden ausgesetzt, und als Streuner vermehrten sie sich unkontrolliert.

Bei der Debatte kochen immer wieder Emotionen hoch. Basescu will nun ein Gesetz erlassen, das den Behörden in Bukarest erlaubt, streunende Hunde zu töten. Menschen seien mehr wert als Hunde, stellte Basescu in einer im Fernsehen übertragenen Rede fest. Der Politiker wandte sich an die Regierung, schnell ein Gesetz zur Tötung der Streuner zu verabschieden. Derzeit ist es nur erlaubt, kranke herrenlose Vierbeiner einschläfern zu lassen.

In Rumänien laufen Zehntausende herrenlose Hunde herum. Tierschützer aus Rumänien behaupten, dass der Angriff auf den kleinen Jungen gar nicht durch einen Streuner, sondern einen abgerichteten Wachhund stattgefunden habe. Außerdem hätte man mit den Tötungen schon begonnen, obwohl es noch keine Gesetzesänderung gebe. In der Stadt Craiova sollen bereits 40 Tiere getötet worden sein.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Rumänien, Hunde, Streuner, Kind, Vierjähriger, tot gebissen, Hundebiss, Tierschutz, Bukarest, Gesetz, Traian Basescu, Nicolae Ceausescu, Altstadt, Abriss, Palast des Volkes, Victor Ponta, Einschläferung