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Afghanistan: Afghanen in Bedrängnis – Bundeswehr ordnet Luftangriff an

Meldung vom 09.09.2013

Die afghanischen Streitkräfte auf einem Außenposten im nordafghanischen Kunduz sind offenbar durch Aufständische in Bedrängnis geraten. Wegen der heftigen Attacke musste die dort stationierte Bundeswehr Luftunterstützung herbeirufen. Die angreifenden Rebellen wurden von einer amerikanischen Maschine bombardiert. Dabei starben drei der Angreifer.

Der Bundeswehr-Kommandeur der Afghanistantruppe ISAF hat am Samstag (07.09.2013) im Norden des Landes den Befehl zu einem Luftangriff auf Rebellen erteilt, die einen Außenposten der afghanischen Sicherheitskräfte zu überwältigen drohten. Bei dem Abwurf einer Bombe durch die angeforderten Kampfflugzeuge seien vermutlich drei Aufständische ums Leben gekommen, teilte ein Bundeswehrsprecher am Sonntag mit.

Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam berichtete, eine größere Gruppe Aufständischer sei am Samstag gegen 16.00 Uhr gegen einen Außenposten der afghanischen Armee und Polizei bei Isa Kehl rund drei Kilometer westlich des deutschen Feldlagers in Kunduz vorgegangen. Demnach stand der Außenposten, der von „strategischer Bedeutung“ war, in Gefahr, eingenommen zu werden. Daher hätten die afghanischen Sicherheitskräfte bei dem ISAF-Regionalkommando in Kunduz um Luftunterstützung gebeten.

Trotz des zweimaligen Überflugs durch Kampfflugzeuge des Typs A-10 Thunderbolt hätten die Rebellen sich nicht von ihrem Angriff abbringen lassen. Daher habe der zuständige deutsche Kommandeur in Kunduz schließlich um 19.34 Uhr den Befehl zum Abwurf einer Bombe auf die Gruppe Aufständischer erteilt. Der Bundeswehrsprecher gab an, vorläufigen Erkenntnissen zufolge seien vermutlich drei Rebellen gestorben, über zivile Opfer liegen noch keine Informationen vor. Bundeswehrsoldaten nahmen an der Operation nicht direkt teil.

Einem weiteren ISAF-Luftangriff in der östlichen Provinz Kunar fielen am Samstag nach Angaben der afghanischen Präsidentschaft 16 Zivilisten zum Opfer. Präsident Karzai kritisierte, Angriffe auf Frauen und Kinder übertreten „alle zulässigen internationalen Normen“ und er verurteile sie. In der Erklärung wurde festgehalten, unter Berufung auf Angaben des Provinzgouverneur von Kunar, Schudschaul Mulk Dschalala, dass bei dem Luftangriff auf ein Fahrzeug im Bezirk Wattapur 16 Zivilisten getötet worden seien.

Der Gouverneur hatte zuvor berichtet, unter den Toten hätten sich auch vier Al-Kaida-Kämpfer befunden. Der Polizeichef von Kunar, Abdul Habib Sayedchil, meldete zehn getötete Zivilisten, darunter vier Frauen und vier Kinder. Die ISAF dagegen gab an, ihr lägen keine Informationen über zivile Opfer bei dem „Präzisionsangriff“ vor, bei dem zehn Gegner getötet worden seien. Im Februar hatte Karzai nach einem ISAF-Luftangriff mit zehn Toten in Kunar afghanischen Truppen verboten, Luftangriffe herbeizurufen.

Unterdessen wurden bei einem Angriff der Taliban auf ein Gebäude des Geheimdiensts in der zentralen Provinz Wardak mindestens vier Agenten ermordet. Zudem seien sechs Angreifer getötet worden, als sie das Gebäude in Maidan Schahr, der Hauptstadt von Wardak, stürmen wollten, sagte ein Sprecher. Die Taliban zeigten sich auf ihrer Internetseite verantwortlich für den Angriff. Ein Arzt in der Stadt südwestlich von Kabul bezeugte mehr als 150 Verletzte.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Afghanistan, Taliban, Attacke, Kunduz, Kundus, Bundeswehr, Luftangriff, Bombe, Zivilisten, zivile Opfer, Rebellen, ISAF, NATO, Kampfflugzeuge, Außenposten, Wattapur, Wardak, Geheimdienst, Hamid Karzai