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Global: Auch in Schwellenländern bald mehr Senioren als Kinder

Meldung vom 08.10.2013

2050 gibt es auf der Welt mehr Senioren als Kinder. Vielen Staaten könnte diese Entwicklung zu schaffen machen. Besonders stark steigt die Lebenserwartung in Jordanien, Vietnam, Nicaragua und der Mongolei.

Immer wieder machen Wissenschaftler auf die kommende Überalterung der Gesellschaft aufmerksam, die westlichen Ländern droht und viele Probleme bereitet. Der nun erstmals vorgestellte Global Agewatch Index (Globaler Index zur Beobachtung des Alters) legt jedoch dar, dass vor allem Entwicklungs- und Schwellenländern mit einer besonders rasanten Alterung der Bevölkerung konfrontiert werden. Im Jahr 2050 werden erstmals auf der Erde mehr Senioren (ab 60) als Kinder (unter 15) existieren.

Erstellt wurde der Global Agewatch Index von der Hilfsorganisation Helpage International und dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (United Nations Population Fund, UNFPA). Die Erhebung fußt auf Bevölkerungsstatistiken sowie Daten von WHO und Weltbank.

Bei der Berechnung des Global Agewatch Indexes werden fünf Komponenten berücksichtigt: Einkommenssicherheit, Gesundheit, Beschäftigungsstand und Bildung sowie Lebensbedingungen wie Sicherheit, Freiheit und Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Jede dieser fünf Komponenten wurde für jedes Land als Prozentwert berechnet, wobei 100 Prozent den unerreichten Idealzustand darstellen.

An erster Stelle steht Schweden, das im Index auf einen Wert von 89,9 Prozent kommt. Deutschland befindet sich auf dem dritten Platz (89,3 Prozent). Die letzten beiden Plätze belegen Tansania (4,6 Prozent) und Afghanistan (3,3 Prozent). Im Ranking sind jedoch nicht alle Länder der Erde aufgenommen – nur für 91 Staaten waren aussagekräftige Statistiken verfügbar.

Besonders schnell wächst die Lebenserwartung in Ländern wie Jordanien, Laos, Mongolei, Nicaragua und Vietnam. Hier schätzen die Experten, dass sich die Seniorenzahl bis 2050 verdreifacht. Das dürfte große Schwierigkeiten für die betroffenen Staaten mit sich führen.

Viele Länder würden trotz der großen Herausforderungen keine Maßnahmen ergreifen, weil sie die Kosten fürchteten. Japan und Deutschland seien jedoch Vorreiter für den Beweis, dass auch Länder mit vergleichsweise alter Bevölkerung gute Bedingungen für Senioren schaffen könnten. Es gebe keinen Beweis dafür, dass eine gealterte Gesellschaft wirtschaftlich benachteiligt sein müsse.

Wohlstand allein bedeutet übrigens auch nicht automatisch, dass Senioren gut leben. Schwellenländer wie Brasilien, Russland, Indien und China rangieren im Index hinter ärmeren Staaten wie Uruguay, Costa Rica und Panama.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Bevölkerung, Überalterung, Schwellenländer, Entwicklungsländer, Senioren, Kinder, Jugend, Demografie, Wohlstand, Alter, Alterung, Global Agewatch Index