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Nicaragua: Gute Zusammenarbeit mit der EU

Meldung vom 09.10.2013

Nicaragua und die EU arbeiten gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung des zentralamerikanischen Landes. Im Rahmen dieses Programms, das für den Zeitraum 2014-2020 vorgesehen ist, stattete EU-Kommissar Andris Piebalgs am 6. und 7. Oktober 2013 dem Land einen Besuch ab. Der Aufenthalt fand eine Woche nach der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen EU, Weltbank und der Regierung Nicaraguas statt. Das Abkommen hat die Umsetzung des Förderprogramms für den Bildungssektor (Programa de Apoyo al Sector Educación en Nicaragua, PROSEN) zum Ziel.

Von diesem Projekt werden 551.000 Schüler begünstigt und es zählt zu den wichtigsten in der Zusammenarbeit. Insgesamt hat die EU 32 Millionen Euro für PROSEN zugesichert. Im Fokus der gemeinsam mit der Regierung Nicaraguas festgelegten Strategie für die Zusammenarbeit mit der EU in den kommenden Jahren stehen die Bereiche Bildung, Entwicklung von Wirtschaft und Handel sowie Anpassung an den Klimawandel. Insgesamt hat sich die EU bereit erklärt, rund 204 Millionen Euro fließen zu lassen, wenn das Europäische Parlament und der Rat ebenfalls zustimmen.

„Ich freue mich, dass mein erster Besuch in Nicaragua im Rahmen der Festlegung eines neuen Kooperationszyklusses stattfindet, dessen Strategie unter Beteiligung von der Regierung festgelegt wurde. Gemeinsam stellen wir uns der Herausforderung, die Wirkung unserer Maßnahmen zu steigern und uns dabei auf die Sektoren zu konzentrieren, in denen die Bevölkerung am meisten unserer Unterstützung bedarf“, sagte Piebalgs.

Neben einem möglichen Treffen mit dem Präsidenten Nicaraguas, Daniel Ortega, steht auch ein Besuch des Kriminaltechnischen Labors der Nationalpolizei auf der Prioritätenliste Piebalgs. Das Labor war von der EU eingerichtet worden, um die Strafgerichte zu unterstützen. Kommissar Piebalgs wird aus diesem Anlass auch die Finanzierungsvereinbarung für das Projekt „Prävention und Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Drogenhandel (Prevención y Control del Crimen organizado y Tráfico de Drogas) signieren.

Des Weiteren steht das neue Tourismus-Projekt „Kolonial- und Vulkanroute“ auf dem Programm von Kommissar Piebalgs, für das Mittel in Höhe von mehr als acht Millionen Euro bestimmt sind (davon sieben Millionen Euro aus EU-Mitteln) und das der Stärkung von Kleinstunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen dient.

Vorgesehen sind ferner bilaterale Treffen von Kommissar Piebalgs mit hochrangigen Vertretern der Ministerien Nicaraguas, die gemeinsam mit der EU die Pläne für die Zusammenarbeit 2014-2020 zusammenstellen.

Die bilateralen Beziehungen zwischen Nicaragua und Deutschland gehen auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück. Neben der Deutschen Botschaft sind in Nicaragua die bilaterale Außenhandelskammer, die bilinguale Deutsche Schule, der DAAD, die GIZ, die KfW, sowie die beiden politischen Stiftungen Friedrich-Ebert und Friedrich-Naumann vertreten. Seit den 80er Jahren haben sich etwa 25 Städtepartnerschaften zwischen Nicaragua und Deutschland bewährt, die einen wichtigen Beitrag zu den bilateralen Beziehungen leisten. Ferner arbeiten dort über 20 deutsche NGOs (Nichtregierungsorganisationen).

Historisch sind beide Länder besonders durch die deutsche Einwanderung im 19. Jahrhundert miteinander verknüpft. Bis heute ist dieser deutsche Einfluss gerade in der Kaffee-Region des nördlichen Nicaragua nachweisbar. Rund Tausend Deutsche leben in Nicaragua und einige Hundert Nicaraguaner in Deutschland.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „latina press“, latina-press.com

Schlagwörter: Nicaragua, EU, Entwicklungsarbeit, Entwicklungshilfe, nachhaltig, Bildung, Förderung, PROSEN, Andris Piebalgs, EU-Kommissar, Abkommen, Wirtschaft, Handel, Klimawandel, Daniel Ortega, Tourismus, Kolonialroute, Vulkanroute