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Global: Große Sensationen – Afrikas Zukunft in der Tourismusbranche

Meldung vom 10.10.2013

Afrika verfügt über große touristische Attraktionen. Das große Potenzial für den Fremdenverkehr könnte sich zu einem Wirtschafts- und Jobmotor für den ganzen Kontinent entwickeln – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Weltbank, die in Washington D.C. publik gemacht wurde. Demnach könnten Afrikas Sehenswürdigkeiten ganz leicht mit anderen sehr beliebten Reisezielen konkurrieren.

Die Studie legt dar, dass weltweit 8,7 Prozent aller Jobs im Fremdenverkehr anfallen. Der weltweite Anteil am Bruttosozialprodukt belief sich 2012 auf mehr als neun Prozent. Im Vorjahr wurden 4,7 Prozent aller weltweit getätigten Investitionen in diesem Sektor verzeichnet. Hochgerechnet könnte der Tourismus in Afrikas-Sub-Sahara-Staaten (SSA) bis 2021 etwa weitere 3,8 Mio. Arbeitsplätze generieren. Dann würden in der Region mehr als 16 Mio. Menschen im Fremdenverkehr arbeiten.

„Afrikas Berge, Savannen, Flüsse und das reiche kulturelle Leben mit Musik, Tanz und anderen Kultur-Festivals sind Gegebenheiten, die viele andere Länder nicht haben“, lobt Studien-Autor Iain Christie. „Mit diesen Features könnte Fremdenverkehr eine gewaltige Rolle für die Entwicklung der Region spielen.“ Doch die Studienautoren geben auch zu bedenken, dass der Tourismus in die lokale Wirtschaft und in die regionale politische Struktur eines jeden Landes eingebunden sein muss, so dass „jeder vom Präsidenten über die Minister bis hin zur Allgemeinheit davon profitiert“.

Der Afrika-Tourismus-Report ist der erste seiner Art, der von der Weltbank initiiert wurde. Beobachter stellen schon seit Längerem fest, dass es seitens der Weltbank „wachsendes Interesse am Kontinent Afrika gebe“. So hat der seit einem Jahr amtierende Weltbank-Präsident Jim Yong Kim im Vorjahr zu seinem ersten Reiseziel die Elfenbeinküste und Südafrika erkoren und dabei betont, dass Afrika zu den „Top-Prioritäten“ seiner Agenda gehöre, und er „tief vom Wachstum und Erfolg Afrikas überzeugt“ sei.

Tourismus ist eine der größten und vor allem eine der am schnellsten wachsende Branche, wird im Report hervorgehoben. Seit 1990 ist die Zahl der Gäste in SSA um mehr als 300 Prozent auf rund 39 Mio. Besucher im Jahr 2012 nach oben geschnellt. Damit macht dieser Wirtschaftszweig etwas mehr als 2,8 Prozent des BIP aus. Afrikas Wirtschaft hat in den vergangenen fünf Jahren ein jährliches Wachstum von fünf Prozent vorgewiesen, während der globale Durchschnitt sich bei nur drei Prozent eingepegelt hat.

„Wichtig für einen sozial-verträglichen Tourismus ist, dass die Lokalbevölkerung selbst steuern kann, welchen und wie weitgehenden Zugang sie den Gästen gewähren will. Die Einheimischen müssen immer die Option haben, nein sagen zu können“, meint die Journalistin und Tourismus-Expertin Susanna Hagen. „Die Aufgabe der Reiseveranstalter und Fremdenverkehrsämter sollte sein, die Verantwortung zu übernehmen, entsprechende Angebote zu identifizieren, aber unbedingt auch für eine Vorbereitung der Besucher und Besuchten zu sorgen, um gegenseitiges Verständnis zu stärken und negative Nebeneffekte zu minimieren.“

Tourismus dürfe die Kultur der Gastgeber nicht beeinträchtigen oder gar zerstören. „Einige Veranstalter haben das bereits verstanden und beeindrucken mit klugen Programmen, die ganze Regionen wiederbeleben und Tourismus auf Augenhöhe machen“, sagt Hagen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „pressetext.com“

Schlagwörter: Globale Projekte, Tourismus, Sensationen, Attraktionen, Sehenswürdigkeiten, Reise, Fremdenverkehr, Weltbank, Tourismusbranche, Arbeitsplätze, Jobs, BIP, Wirtschaft, Gäste, Gastgeber, Kultur