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Südsudan: Rebellen überfallen drei Dörfer

Meldung vom 22.10.2013

Rebellen haben drei Dörfer im südsudanesischen Bundesstaat Jonglei überfallen. Dabei sind laut Regierungsangaben mindestens 78 Menschen massakriert worden. Mehr als 80 Menschen erlitten Verletzungen sowie rund 40 weitere wurden verschleppt, teilten die Behörden mit.

Nach den jüngsten Erkenntnissen sind Anhänger des Rebellenführers David Yau Yau für die Überfälle verantwortlich. Die Armee entsandte den Angaben zufolge Soldaten in die abgelegene Region, wegen Überflutungen und schlechter Straßen wurden sie aber behindert. Die UN-Mission im Südsudan (UNMISS) meldete am Montag (21.10.2013) die Attacken sowie eine „hohe Zahl an Getöteten und Verwundeten“. Demnach schickte UNMISS eigene Kundschafter in die Region und barg zunächst 31 Schwerverletzte.

Die Armee des Südsudans, die sich aus der Rebellenarmee SPLA gebildet hat, geht bereits seit dem Frühjahr 2010 gegen Yau Yau vor. Der frühere Theologiestudent stammt von der kleinen Volksgruppe der Murle ab. Das Gebiet in Twic East war nach Behördenangaben schon einmal im August von Yau Yaus Kämpfern unsicher gemacht worden.

Nach der Unabhängigkeit des Südsudans vom Sudan im Jahr 2011 entzündete sich in Jonglei ein Herd der Gewalt zwischen den Angehörigen verschiedener Volksgruppen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden dabei etwa 600 Menschen ermordet. Die Fehden zwischen den Volksgruppen haben oft den Kampf um Weideland zur Ursache. Diese oft uralten Konflikte waren durch den von 1983 bis 2005 andauernden Bürgerkrieg im Sudan zusätzlich befeuert worden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Kleine Zeitung“, kleinezeitung.at

Schlagwörter: Südsudan, Rebellen, Dörfer, Überfall, Jonglei, Tote, David Yau Yau, Murle, Weideland, Volksgruppen, Stämme, ethnische Stammesfehden, UNMISS, UN, Soldaten, Verwundete