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Afghanistan: Lynchjustiz – Dorfbewohner steinigen Taliban

Meldung vom 29.10.2013

Rund 100 wütende Dorfbewohner in Afghanistan sind zur Selbstjustiz übergegangen und haben einen mutmaßlichen Taliban mit Schaufelschlägen und Steinen ermordet. Der Mann soll zuvor einen Bombenanschlag auf einer Hochzeitsgesellschaft durchgeführt haben.

Am Sonntag (27.10.2013) hatte der Taliban mit einem Sprengsatz 18 Menschen in den Tod gerissen. Etwa hundert Dorfbewohner hätten den Mann in einem Hühnerstall entdeckt, ihn nach draußen gezerrt, mit Stöcken und Schaufeln misshandelt und mit Steinen beworfen, bis er tot gewesen sei, berichtete ein Regierungsvertreter. Anschließend habe die Menge 200 Kugeln in die Leiche abgefeuert.

Nach unbestätigten Angaben von Anwohnern hatte der Mann zugegeben, den Sprengsatz am Sonntag gezündet zu haben. Die Bombe zerstörte einen Bus mit einer Hochzeitsgesellschaft vor einem Dorf der zentralen Provinz Ghasni. Viele Frauen sind dabei ums Leben gekommen. Nach der Explosion soll er den Dorfbewohnern eine zweite Bombe angekündigt haben.

Taliban legen häufig Sprengsätze an Straßen, um damit afghanische Sicherheitskräfte oder internationale Friedenstruppen zu treffen. Für den Anschlag am Sonntag zeigten sich die islamistischen Extremisten nicht verantwortlich. Durch die Gewalt in Afghanistan sind nach UN-Angaben in der ersten Jahreshälfte mehr als tausend Zivilisten ums Leben gekommen und doppelt so viele verletzt worden. Die Zahl ist um 23 Prozent gewachsen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „N24“, n24.de

Schlagwörter: Afghanistan, Selbstjustiz, Lynchjustiz, Taliban, Dorfbewohner, Hochzeitsgesellschaft, Bus, Bombenattentat, Sprengsatz, Ghasni, Steinigung, Zivilisten, Frauen