Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Uganda: Tausende Flüchtlinge aus dem Kongo

Meldung vom 29.10.2013

Nach neuen schweren Kämpfen im rohstoffreichen Nordosten des Kongos haben tausende Menschen die Flucht ins Nachbarland Uganda ergriffen. Allein seit vergangenem Donnerstag (24.10.2013) hätten 4.000 Kongolesen die Grenze überquert, um Obhut in Uganda zu suchen, teilte die örtliche Flüchtlingsbehörde am Montag mit. Die meisten Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Die Flüchtlingswelle haben Gewaltakte einer bisher eher unbekannten Guerilla-Gruppe ausgelöst, die sich M18 nennt.

Die Kämpfer hatten in der vergangenen Woche in der Region Ituri im Ostkongo mehrere Dörfer überfallen. Dabei wollen sie offenbar eine bestimmte ethnische Gruppe angreifen, die sogenannten Kakwa, die im Kongo eine Minderheit darstellen. Militärsprecher Robert Ngabirano zufolge gehören die Täter zu einer anderen Miliz als die berüchtigte M23, die seit Monaten rund um die Stadt Goma gegen die Armee vorgeht.

„Es kommen auch weiter Menschen über die Grenze. Wir bringen sie in provisorischen Camps in Koboko unter“, teilte Flüchtlingskommissar David Kazungu mit. Der Ort befindet sich etwa 600 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt im Nordwesten Ugandas.

Die Demokratische Republik Kongo ist seit Jahren ein Unruheherd. Im Osten entbrennen immer wieder Rebellenkämpfe um die reichen Bodenschätze, darunter vor allem Diamanten, Gold und Coltan. Rund 65 Prozent der 240.000 in Uganda lebenden Flüchtlinge kamen aus dem Kongo.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Greenpeace Magazin“, greenpeace-magazin.de

Schlagwörter: Uganda, Flüchtlinge, Kongo, Kämpfe, Rebellen, Guerilla-Gruppe, M18, Ostkongo, Bodenschätze, ethnische Kämpfe, Stämme