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Kenia: Christen per SMS bedroht

Meldung vom 04.11.2013

In Kenia kommt es immer wieder zu Christenverfolgung. In Küstenstädten im Süden Kenias sind Ende Oktober 2013 zwei Pastoren ermordet worden. Auch andere Geistliche in den Gemeinden in Kenia erhalten Morddrohungen per SMS.

Die Leiter christlicher Gemeinden in Kenia fühlen sich zunehmend verfolgt. Ein Pastor berichtet: „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder Kurzmitteilungen auf dem Handy bekommen, die uns Angst machen. Dort heißt es: ‚Seid vorbereitet. Wir holen euch!‘ Das haben wir der Polizei gemeldet, aber es sind keine Festnahmen erfolgt.“ Nach der Ermordung von Imam Ibrahim Rogo als Folge des Anschlags auf die Westgate-Mall ist die Spannung zwischen Christen und Muslimen gewachsen.

Ein anderer Pastor meldet, dass führende Muslime die Jugendlichen in seinem Ort angestachelt hätten. „Die Jugendlichen haben uns sehr schlimm beschimpft und bedroht. Der örtliche Polizeichef hat uns zwar Hilfe zugesagt, aber seitdem ist nichts geschehen. Außerdem haben wir gehört, dass Extremisten fünf konkrete Kirchen ins Auge gefasst haben, um sie zu zerstören.“ Christen in Kenia sind über diese Entwicklung besorgt.

Ende Oktober wurden zwei Pastoren ermordet. So entdeckte man die Leiche von Pastor Charles Mathole mit einer Bibel auf dem Schoß. Offensichtlich habe er gerade die Predigt vorbereitet, als ihn der Kopfschuss seines Mörders niederstreckte, vermutete ein Mitglied des Kirchenchores. In Kilifi, nördlich von Mombasa, wurde der Leichnam von Pastor Ibrahim Kithaka entdeckt. Er befand sich in einem Gebüsch in der Nähe eines Einkaufszentrums. Die beiden Todesfälle sind Eckpunkte einer ganzen Anzahl von Krawallen und Angriffen auf Christen in der letzten Zeit.

Pastoren haben sich jetzt an die Regierung gewandt und um eine Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen gebeten. Trotz der Attentate wollen die Christen ihren Glauben weiter ausüben. Erst seit wenigen Jahren spitzt sich die Situation zwischen Muslimen und Christen in Kenia zu. Radikale Muslime schikanieren und terrorisieren die Christen mit immer rabiateren Mitteln. Und das, obwohl 85 Prozent der Bevölkerung christlich sind. Übergriffe finden vor allem im islamisch geprägten Nordosten des Landes statt. 2013 wurde Kenia erstmalig auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors erfasst, einer Rangliste von Ländern in denen Christen weltweit am stärksten diskriminiert werden. Das Land rangiert aktuell auf Platz 40.

Die Zukunft Kenias bewerten die Experten von Open Doors weitgehend als problematisch. „Die Angst unter Christen nimmt rasch zu. Der islamistische Druck ist vielfältig und stark. Die Regierung wirkt ängstlich und geht oft allzu leicht auf Forderungen ein, die sich gegen die Gemeinden richten.“




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: jesus.de

Schlagwörter: Kenia, Christen, Christenverfolgung, Muslime, Mord, Extremisten, Schikane, Pastoren, Attentate, Terror, Übergriffe, Westgate, Morddrohungen, SMS, Weltverfolgungsindex