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Uganda, Kongo und Sudan gehen gemeinsam gegen LRA-Rebellen vor

Meldung vom 16.12.2008

In den vergangenen Monaten ist die berüchtigte Lord’s Resistance Army (LRA) erneut in mehrere Dörfer vorgedrungen und hat hunderte Kinder entführt und zu Soldaten gemacht. In einer gemeinsamen Militäraktion der betroffenen Länder wird dem Rebellenführer nun der Kampf erklärt.

Militäreinheiten aus Uganda, dem Kongo und dem Südsudan haben eine gemeinsame Offensive gegen Rückzugsgebiete des ugandischen Rebellenführers Joseph Kony im Nordostkongo gestartet. In einer in Kampala veröffentlichten Stellungnahme von Vertretern aller drei Armeen wurde erklärt, der Hauptstützpunkt Konys und seiner Widerstandsarmee des Herrn (LRA) sei angegriffen und in Brand gesteckt worden.

Kony, der 20 Jahre lang im Norden Ugandas für einen blutigen Bürgerkrieg verantwortlich war, widersetzt sich bisher allen vorgenommenen Friedensverhandlungen. Er ist vor wenigen Wochen zum wiederholten Mal nicht zur Unterzeichnung eines Friedensabkommens erschienen, über das die ugandische Regierung und der politische Flügel der LRA schon seit bald zwei Jahren verhandeln. Seit längerem hat sich der Rebellenführer mit seinen Anhängern im kongolesischen Urwald zurückgezogen.

Im Sommer hatten Uganda und der Kongo eine Vereinbarung getroffen, gemeinsam gegen Kony und die LRA einzuschreiten. Die ugandischen Rebellen, die während des Bürgerkrieges die Zivilbevölkerung mit zahlreichen Gräueltaten in Schrecken versetzt haben und vor allem wegen massiver Menschenrechtsverletzungen an Kindern berüchtigt sind, haben in den vergangenen Monaten wiederholt Dörfer im Nordostkongo und im Südsudan überfallen und hunderte Kinder und Jugendliche verschleppt. Dabei wurden auch Schulen ein Hauptziel ihrer Angriffe, um Kinder zu entführen.

Gegen Kony und mehrere seiner Führungsoffiziere wurde vom internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ein Haftbefehl wegen zahlreicher Menschenrechts- und Kriegsverbrechen erlassen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de