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Philippinen: Vier Millionen Obdachlose

 
Meldung vom 19.11.2013

Tagtäglich werden die Zahlen der Opfer und Obdachlosen auf den Philippinen nach oben korrigiert. Mittlerweile wurde bekannt gegeben, dass es inzwischen vier Millionen Menschen sind, die der Taifun in die Obdachlosigkeit gestürzt hat. Wegen der schlechten Koordination von Hilfslieferungen steht die Regierung in der Kritik.

Auf den Philippinen entsteht immer mehr Überblick über das Ausmaß der Taifun-Katastrophe und die kaum zu bewältigende Aufgabe des Wiederaufbaus. Neuen Schätzungen zufolge ist das Zuhause von vier Millionen Menschen zerstört. Demnach ist die humanitäre Krise viel furchtbarer als zunächst angenommen – vergangene Woche sprach man noch von 900.000 Obdachlosen. Der Leiter eines Hilfswerks sagte dazu: „Die absolute Zahl der Obdachlosen ist erschreckend.“

Die internationalen Hilfsaktionen greifen allmählich. Lieferungen mit Wasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten wurden am Wochenende auch in entlegene Gebiete transportiert. Einen Großteil brachten Helikopter, die vom Flugzeugträger USS George Washington losflogen. Doch in einigen Gebirgsregionen sind die Menschen weiterhin von Hilfslieferungen abgeschnitten, warnt die UN.

Die Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau überfordern den Inselstaat möglicherweise. Nach UN-Angaben ist fast eine halbe Million Häuser durch den Taifun Haiyan in Mitleidenschaft gezogen. Die Hälfte davon sei vernichtet. Die Regierung berechnet die Schäden für Infrastruktur und Landwirtschaft mit umgerechnet 170 Millionen Euro.

Die UN machte darauf aufmerksam, dass sich die Lage verschlimmern werde, wenn die philippinischen Reisbauern nicht rechtzeitig vor der nächsten Saatperiode im Dezember und Januar die erforderliche Unterstützung erhalten. Große Probleme machen sich auch im Fischfang bemerkbar, da der Sturm Fischteiche sowie Boote und andere Ausrüstung ruiniert habe.

„Die Menschen hier wollen ihr Leben zurück, sie wollen nicht von Hilfspaketen leben“, betonte der Bürgermeister der Stadt Guiuan auf der Insel Samar, Christopher Sheen Gonzales. „Wir sind fest entschlossen, die Stadt wieder aufzubauen.“ Präsident Benigno Aquino bemühte sich, seine Landsleute aufzumuntern: „Aber ihr müsst auch selbst beim Wiederaufbau anpacken“, wandte er sich an die Überlebenden. „Dann geht die Sache schneller.“

Gebende Hände ist schon seit Jahren auf den Philippinnen im Einsatz und versorgt jetzt ganz aktuell die Menschen in dem Katastrophengebiet mit Reis, Konserven, Medikamenten und Kleidung.




Weiterführende Informationen

 Philippinen: 15.11.2013: Situationsbericht




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Schweizer Rundfunk“, drs.ch

Schlagwörter: Philippinen, Taifun, Haiyan, Opfer, Obdachlose, Zuhause, Wiederaufbau, Hilfslieferungen, Wasser, Nahrung, Medikamente, Fischfang, Reis, Reisaussaat, Reisbauern, Benigno Aquino