Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Afghanistan: Selbstmordanschlag bedrohte Besuch von de Maizière

Meldung vom 12.12.2013

Ein Anschlag auf deutsche Soldaten in Kabul hat den traditionellen Weihnachtsbesuch von Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Norden Afghanistans beeinträchtigt.

Am Flughafen der Hauptstadt zündete ein Selbstmordattentäter aus den Reihen der radikalislamischen Taliban am Mittwochmorgen (18.12.2013) den Sprengsatz in seinem Auto in unmittelbarer Nähe eines Bundeswehr-Konvois. Die Soldaten entgingen dem Attentat unbeschadet. In Masar-i-Scharif hielten Bundeswehrsoldaten mit Warnschüssen ein verdächtiges Taxi auf, das schnell auf eine für den Ministerbesuch gesperrte Kreuzung zufuhr.

Bei dem Anschlag in Kabul wurden zwei der fünf angegriffenen Fahrzeuge durch die Autobombe in Mitleidenschaft gezogen. Den Taliban ist der erste schwere Anschlag auf die Bundeswehr in Kabul seit Jahren gelungen. Sie zeigten sich auch für das Attentat verantwortlich.

Eine Stunde vor dem Anschlag war de Maizière im mehrere hundert Kilometer entfernten Masar-i-Scharif zu einem Truppenbesuch eingeflogen. Er nannte das Attentat beunruhigend. „Die Sicherheitslage bleibt labil. Aber es ist kein Grund, jetzt von unserem Kurs abzuweichen“, betonte er. „Die Sicherheitslage in Afghanistan wird wahrscheinlich nie so werden, wie wir das in Deutschland gewöhnt sind.“

Der Minister versicherte aber, dass sein persönliches Sicherheitsgefühl durch den Anschlag nicht vermindert wurde. „Alles was deutschen Soldaten zugemutet wird, muss ich mir selber auch zumuten“, meinte er. De Maizière bewegt sich in Afghanistan in den gleichen Fahrzeugen, die in Kabul attackiert wurden.

Laut internationaler Schutztruppe ISAF starb der Angreifer. „Die Explosion war sehr stark und hat noch weiter entfernte Häuser erschüttert“, bezeugte ein Anwohner in Kabul. Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid gab an, ein „Gotteskrieger“ habe die Militärkolonne attackiert.

Bei dem Zwischenfall in Masar-i-Scharif zwangen Bundeswehrsoldaten mit Warnschüssen ein verdächtiges Taxi zur Umkehr. Der Wagen fuhr auf eine für den Ministerkonvoi gesperrte Kreuzung zu, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos.

Der Fahrer habe die aufgestellten Stoppschilder und auch Zurufe nicht beachtet, hieß es weiter. Ein Panzerwagen habe dann mit seinem Maschinengewehr Warnschüsse in die Luft abgefeuert. Der Taxifahrer sei umgekehrt und nicht weiter verfolgt worden. Die Bild-Zeitung meldete dagegen, das Auto sei zunächst in 80 Meter Entfernung zum Stillstand gekommen und sei dann mit Vollgas auf die Sperre zugerast. Als es sich bis auf 10 Meter genähert hatte, habe der Panzerwagen vom Typ „Boxer“ vor dem Taxi in den Boden geschossen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Afghanistan, Thomas de Maizière, Weihnachtsbesuch, Bundeswehr, ISAF, Kabul, Flughafen, Truppenbesuch, Attentat, Autobombe, Taxi, Taliban, Sprengsatz