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Philippinen: Wiederaufbau kostet rund 6 Milliarden Euro

Meldung vom 18.12.2013

Die philippinische Regierung hat die Kosten für die Wiederaufbaumaßnahmen nach dem verheerenden Taifun Haiyan auf 5,9 Milliarden Euro beziffert. Der Wiederaufbauplan der Regierung umfasst Ausgaben von insgesamt 360 Milliarden Pesos (mehr als 5,9 Milliarden Euro) über einen Zeitraum von vier Jahren bis 2017. Die EU kündigten erhöhte Finanzspritzen an. Auch US-Außenminister John Kerry versprach nach einem Besuch in Tacloban eine deutliche Erhöhung der Hilfsmittel aus Washington.

Die Regierung will in diesem und im kommenden Jahr zunächst einen Anteil von 125,1 Milliarden Pesos tragen. Präsident Benigno Aquino bat die internationale Gemeinschaft sowie private Geldgeber, sich an dem Wiederaufbau zu beteiligen.

In einer Rede dankte Aquino der internationalen Gemeinschaft für deren bisher geleistete Hilfe für die Taifun-Opfer. Man benötige aber noch weiterführende Unterstützung. „Ihre Hilfe ist heute umso wichtiger, da die Ressourcen von Ländern wie den Philippinen angesichts der schlimmer werdenden Folgen des Klimawandels zur Neige gehen“, unterstrich Aquino. Anstatt eines raschen Wiederaufbaus müsse der Schwerpunkt auf dem Bau widerstandsfähiger Gebäude liegen. „Jeder Dollar an Finanzierungshilfe wird so effizient und nachhaltig wie möglich eingesetzt“, versicherte der Staatschef.

Aquino ergriff einen Tag nach dem Ende der 40-tägigen Staatstrauer für die Opfer des Taifuns das Wort. Haiyan tobte am 8. November über dem Osten der Philippinen und hinterließ ein Trümmerfeld von der Größe Portugals. Fast 8.000 Menschen kamen ums Leben. Unzählige gelten immer noch als vermisst. 1,2 Millionen Häuser wurden zerstört, 4,4 Millionen Menschen verloren ihr Heim. Mit dem Unwetter gingen auch fast sechs Millionen Arbeitsplätze verloren. Die Summe der Schäden beläuft sich laut Aquino auf umgerechnet rund neun Milliarden Euro.

US-Außenminister John Kerry äußerte bei einem Besuch in der am schwersten zerstörten Stadt Tacloban seine Betroffenheit. „Das ist eine Zerstörung, die alles übertrifft, was ich bisher gesehen habe“, gab er zu. „Es sieht aus wie ein Kriegsgebiet, und für viele Menschen ist es das auch. Man muss es sehen, um es zu glauben, zu fühlen und zu begreifen.“

Auch die Europäische Union hat eine Erhöhung der Soforthilfe für die am schlimmsten betroffenen Gebiete auf den Philippinen um weitere 20 Millionen Euro versprochen. Damit lässt die EU finanzielle Unterstützung in einem Umfang von insgesamt 40 Millionen Euro fließen.

In Tacloban allein fielen 5.000 Menschen dem Taifun zum Opfer. Kerry sagte weitere Hilfen der USA für den Wiederaufbau auf den Philippinen zu. Das südostasiatische Land gilt als ein wichtiger Partner der USA in der Gegend.




Quelle: „Tiroler Tageszeitung“, www.tt.com

Schlagwörter: Philippinen, Wiederaufbau, Benigno Aquino, Taifun, Haiyan, Finanzhilfe, John Kerry, EU, Washington, Opfer, Vermisste, Zerstörung, Tacloban, Staatstrauer, Schäden, Arbeitsplätze