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Südsudan: Putsch fordert hunderte Tote |
Meldung vom 20.12.2013
Im Südsudan wird heftig gekämpft. Rebellen haben eine Provinzhauptstadt unter ihre Kontrolle gebracht. Deutschland evakuiert mit einer Transall-Maschine seine Bürger.
Nach heftigen Kämpfen mit Regierungssoldaten sollen Rebellen im Südsudan die wichtige Stadt Bor eingenommen haben. Anhänger des regierungskritischen Generals Peter Gatdet Yak hätten am Dienstag (17.12.2013) zunächst die Militärkasernen in der Hauptstadt des Bundesstaats Jonglei gestürmt und schließlich am Abend die ganze Stadt unter ihre Herrschaft gebracht. Militärsprecher Philip Aguer gab bekannt, die Armee diskutiere derzeit die nächsten Schritte. Immer mehr westliche Länder evakuieren ihre Landsleute, darunter auch Deutschland.
Hintergrund der seit Sonntag (15.12.2013) andauernden Unruhen ist ein Machtgerangel zwischen Präsident Salva Kiir und seinem im Juli verstoßenen ehemaligen Stellvertreter Riek Machar. Die Unruhen lassen sich auch auf ethnische Spannungen zurückführen: Kiir gehört zur Volksgruppe der Dinka, Machar stammt von den Nuer ab. Zwischen den beiden rivalisierenden Stämmen kommt es in dem zerrütteten ostafrikanischen Land immer wieder zu brutalen Auseinandersetzungen.
Auch der abtrünnige General Gatdet Yak gehöre zu den Nuer und er sei deshalb zu der Seite der Rebellen desertiert, hieß es. Mehrere hundert Menschen sollen seit Sonntag ums Leben gekommen sein. Nach den USA fliegen nun auch Deutschland und Großbritannien im Land befindliche Bürger aus. Die Bundeswehr wird dabei mit einer heiklen Aufgabe betraut. Sie muss die Deutschen mit einer Militärmaschine des Typs Transall ausfliegen.
Die Vereinten Nationen und die Afrikanische Union sind seit Tagen sehr besorgt. Beobachter fürchten sich vor einem drohenden Bürgerkrieg. Zehntausende Menschen haben sich in den vergangenen Tagen in verschiedene Gebäude der UN-Mission UNMISS gerettet. Auf den Straßen Jubas liegen Tote. Das Land droht, im Chaos zu versinken. Das junge Land hatte erst 2011 nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg seine Unabhängigkeit von dem Sudan ausgerufen. Trotz reicher Ölvorkommen fristen die meisten Menschen im Südsudan ein Dasein in extremer Armut.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de
Schlagwörter: Südsudan, Putsch, Bürgerkrieg, Unruhen, Gewalt, Juba, Rebellen, Bor, Kämpfe, ethnische Auseinandersetzungen, Stämme, Nuer, Dinka, Salva Kiir, Riek Machar, Deutsche, Evakuierung, Bundeswehr, Transall
Nach heftigen Kämpfen mit Regierungssoldaten sollen Rebellen im Südsudan die wichtige Stadt Bor eingenommen haben. Anhänger des regierungskritischen Generals Peter Gatdet Yak hätten am Dienstag (17.12.2013) zunächst die Militärkasernen in der Hauptstadt des Bundesstaats Jonglei gestürmt und schließlich am Abend die ganze Stadt unter ihre Herrschaft gebracht. Militärsprecher Philip Aguer gab bekannt, die Armee diskutiere derzeit die nächsten Schritte. Immer mehr westliche Länder evakuieren ihre Landsleute, darunter auch Deutschland.
Hintergrund der seit Sonntag (15.12.2013) andauernden Unruhen ist ein Machtgerangel zwischen Präsident Salva Kiir und seinem im Juli verstoßenen ehemaligen Stellvertreter Riek Machar. Die Unruhen lassen sich auch auf ethnische Spannungen zurückführen: Kiir gehört zur Volksgruppe der Dinka, Machar stammt von den Nuer ab. Zwischen den beiden rivalisierenden Stämmen kommt es in dem zerrütteten ostafrikanischen Land immer wieder zu brutalen Auseinandersetzungen.
Auch der abtrünnige General Gatdet Yak gehöre zu den Nuer und er sei deshalb zu der Seite der Rebellen desertiert, hieß es. Mehrere hundert Menschen sollen seit Sonntag ums Leben gekommen sein. Nach den USA fliegen nun auch Deutschland und Großbritannien im Land befindliche Bürger aus. Die Bundeswehr wird dabei mit einer heiklen Aufgabe betraut. Sie muss die Deutschen mit einer Militärmaschine des Typs Transall ausfliegen.
Die Vereinten Nationen und die Afrikanische Union sind seit Tagen sehr besorgt. Beobachter fürchten sich vor einem drohenden Bürgerkrieg. Zehntausende Menschen haben sich in den vergangenen Tagen in verschiedene Gebäude der UN-Mission UNMISS gerettet. Auf den Straßen Jubas liegen Tote. Das Land droht, im Chaos zu versinken. Das junge Land hatte erst 2011 nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg seine Unabhängigkeit von dem Sudan ausgerufen. Trotz reicher Ölvorkommen fristen die meisten Menschen im Südsudan ein Dasein in extremer Armut.
Video-Beiträge zu diesem Thema | |
Südsudan versinkt in Gewalt |
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de
Schlagwörter: Südsudan, Putsch, Bürgerkrieg, Unruhen, Gewalt, Juba, Rebellen, Bor, Kämpfe, ethnische Auseinandersetzungen, Stämme, Nuer, Dinka, Salva Kiir, Riek Machar, Deutsche, Evakuierung, Bundeswehr, Transall