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Somalia: Islamisten wollen Nutzung des mobilen Internets verbieten

Meldung vom 10.01.2014

In Somalia haben radikale Islamisten einen Feldzug gegen das Internet begonnen. Eine Nutzung des mobilen Internets soll es nach der Miliz Al-Shabaab in Somalia nicht mehr geben. Jeder, der das ignoriere, werde so behandelt, als wenn er mit dem Feind zusammenarbeite.

Wie es scheint, befürchtet die Gruppe, mit technischen Möglichkeiten online ausspioniert zu werden. Nach einer Meldung des Nachrichtensenders Al Jazeera gelte das Verbot hingegen nicht für Internet-Cafes.

Allen Firmen, die im Internet-Sektor tätig sind, werde 15 Tage Zeit eingeräumt, ihre Dienstleistungen und Angebote einzustellen, lautete die im Rundfunk verbreitete Botschaft. „Hormuud Telecom“ heißt der größte Anbieter in Somalia. Die Firma hatte Ende letzten Jahres angekündigt, das Land an das um Afrika verlaufende Glasfaser-Seekabel anzuschließen.

Die Miliz Al-Shabaab versucht seit Jahren, in Somalia einen Gottesstaat auf Grundlage der islamischen Rechtsprechung Sharia einzuführen. Sie verübt regelmäßig blutige Anschläge in der Hauptstadt Mogadischu und beherrscht südliche und zentrale Landesteile. Die Gruppe hat bisher allerdings selbst regelmäßig Internetdienste genutzt, um auf diese Weise neue Kämpfer zu rekrutieren und Bekennerschreiben zu verbreiten.

In Somalia tobt seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre im Jahr 1991 ein blutiger Bürgerkrieg. Eine im ganzen Land funktionierende Staatsgewalt gibt es nach wie vor nicht.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „dpa“, dpa.de

Schlagwörter: Somalia, Al-Shabaab, Islamisten, Internet, mobiles Internet, Internet-Cafe, Glasfaserkabel, Seekabel, Gottesstaat, Sharia, Anschläge, Mogadischu, rekrutieren, Bekennerschreiben, Bürgerkrieg, Siad Barre