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Für Somalia kein Ausweg in Sicht: Präsident tritt zurück

Meldung vom 29.12.2008

Der somalische Staatspräsident Abdullahi Yusuf ist heute von seinem Amt zurückgetreten. Seine Präsidentschaft wurde bisher vom Westen unterstützt und war vollständig von äthiopischer Militärhilfe abhängig. Er erklärte seinen Rücktritt vor dem „Übergangsparlament“, das aus Vertretern verschiedener Warlord-Gruppierungen zusammengesetzt ist. Experten zufolge bleibt der internationalen Gemeinschaft kein anderer Ausweg mehr, als den Dialog mit den radikalen Islamisten zu suchen.

Nach dem Zusammenbruch der Übergangsregierung und dem eingeleiteten Abzug der äthiopischen Interventionstruppen sehe sich die internationale Gemeinschaft gezwungen, den Dialog mit den radikalen Islamisten in dem ostafrikanischen Bürgerkriegsland aufzunehmen, lautet es in einem Experten-Bericht der International Crisis Group (ICG).

Nachdem Äthiopien mit dem Rückzug seiner Truppen aus dem Nachbarland begonnen hat, bat Abdullahi Yusuf um internationale Hilfe. Der Kommissionsvorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Jean Ping (Gabun), hatte bereits im Oktober gewarnt, ein „Katastrophenszenario“ zeichne sich in Somalia ab. Auch Länder, die sich an der Friedenstruppe der AU in Somalia (AMISOM) beteiligen, würden möglicherweise ihre Soldaten zurückbeordern.

Der äthiopischen Armee war es Ende 2006 gelungen, islamistische Kämpfer zurückzudrängen und die Hauptstadt Mogadischu aus deren Händen zu befreien. Inzwischen befinden sich die Islamisten in weiten Teilen des Landes wieder auf dem Vormarsch.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com