Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Mexiko: An zwei Fronten gleichzeitig – Armee kämpft mit den Bürgerwehren

 
Meldung vom 16.01.2014

Die mexikanische Armee will jetzt gegen die Bürgerwehren durchgreifen. Nachdem sich die Bürgerwehren geweigert hatten, ihre Waffen niederzulegen, ist die mexikanische Armee in die Stadt Apatzingán im westlichen Bundesstaat Michoacán einmarschiert. Ein Konvoi von 200 Fahrzeugen der Armee und der Bundespolizei drang am Dienstag (14.01.2014) in die Stadt vor, in der das Drogenkartell der Tempelritter sein Unwesen treibt.

Die Sicherheitskräfte zwangen die städtische Polizei zur Waffenabgabe, die im Verdacht steht, mit den Drogenbanden an einem Strang zu ziehen. Als die Armee eine von den Bürgerwehren kontrollierte Ortschaft stürmte, kam es zu Gefechten mit den bewaffneten Milizen. Dabei starben offenbar vier Menschen. Innenminister Miguel Angel Osorio Chong hatte von den Milizen am Montag verlangt, den Sicherheitskräften ihre Waffen auszuhändigen.

Die Bürgerwehren hatten zuvor in ihrem Kampf gegen das Kartell der Tempelritter deren Hochburg in Apatzingán umstellt. Die Regierung war in Sorge, dass es zu blutigen Kämpfen kommen könnte, wenn die Bürgerwehren in die Stadt eindringen sollten, und ging daher selbst zum Angriff über. Während ein Milizführer mitteilte, die bewaffneten Bürger werden dem Aufruf der Regierung gehorchen, wiesen mehrere andere Bürgerwehren ihre Entwaffnung zurück.

Der Milizführer Hipolito Mora lobte zwar das Eingreifen der Armee und der Bundespolizei und versprach, keine weiteren Städte zu erobern, bezog aber keine Stellung zur geforderten Entwaffnung seiner Miliz. Die Bürgerwehren beschuldigen die Sicherheitskräfte der Tatenlosigkeit im Kampf gegen die Drogenbanden. Der Milizführer Estanislao Beltrán teilte seinerseits mit, in der Ortschaft Cuatro Caminos sei es zu Kämpfen mit der Armee gekommen, als diese seine Bürgerwehr entwaffnen wollte. Dabei seien vier Menschen umgekommen, darunter ein elfjähriges Mädchen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Mexiko, Bürgerwehr, Armee, Kämpfe, Gefechte, Tote, Drogenkrieg, Drogenkartell, Tempelritter, Hochburg, Michoacán, Apatzingán, Waffenabgabe, Entwaffnung, Paramilitär