Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Äthiopien: Versüßte Zwangsvertreibung

Meldung vom 20.02.2014

Äthiopien treibt um jeden Preis seine Entwicklung voran. Auf Menschenrechte wird dabei wenig geachtet. Zur Schaffung von Flächen für den Zuckerrohranbau vertreibt die Regierung in Äthiopien nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hunderttausende Menschen.

Etwa eine halbe Million Menschen sollen das Omo-Tal im Süden des nordostafrikanischen Landes räumen, bemängelte HRW am Mittwoch (19.02.2014). „Praktisch“ das gesamte Tal solle Beobachtungen zufolge für den Zuckerrohranbau genutzt werden. Das südliche Omo-Tal soll angeblich bald vollständig leer stehen.

Im von mehreren indigenen Stämmen bewohnten Omo-Tal existieren bereits zahlreiche Zuckerrohrplantagen, die bekanntermaßen erweitert werden sollen. Der Export von Zucker stellt ein wichtiges Gut für das arme Äthiopien dar. HRW teilte mit, das Land müsse weiter vorangehen. Die Umsiedlungen würden jedoch häufig gegen den Willen der Bevölkerung vorgenommen.

Die Regierung kommentierte, dass den von Umsiedlungen betroffenen Menschen im Land ein besserer Zugang zur Grundversorgung offen stünde. Im Fokus stehen dabei die medizinische Versorgung oder das Bildungssystem. Zu den aktuellen HRW-Erklärungen rechtfertigte sich die Regierung in der Hauptstadt Addis Abeba nicht.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Äthiopien, Zucker, Zwangsvertreibung, Omo-Tal, Zuckerrohranbau, Entwicklung, Export, Einnahmequelle, Umsiedlung, Räumung, Menschenrechte