Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Somalia: 850.000 Menschen brauchen dringend Nahrung

Meldung vom 20.02.2014

Die UN warnt vor einer großen Hungersnot in Somalia. Sie appelliert an die internationale Gemeinschaft, jetzt zu helfen. Somalia steht vor einem humanitären Notfall. Mehr als 850.000 Menschen sind dringend auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, zwei Millionen sind akut gefährdet.

Der Koordinator der humanitären Einsätze der UN, John Ging, machte auf die Gefahr einer erneuten Hungerkatastrophe in Somalia aufmerksam. In einer Pressekonferenz am Dienstag (18.02.2014) gab er an, dass „mehr als 850.000 Somalier dringend Nahrung brauchen und sich in alarmierendem Zustand befinden“.

Bei weiteren zwei Millionen Menschen steht die Versorgung mit Lebensmitteln schlecht. „Diese Zahlen sind sehr, sehr hoch“, meinte Ging, der gerade für eine dreitägige Reise in Somalia war. „Sie zeigen uns, wie ernst und gefährlich die humanitäre Lage der Menschen in Somalia ist.“ Ging ermahnte die Weltgemeinschaft, mindestens 900 Millionen Dollar, etwa 680 Millionen Euro, an Hilfen freizustellen. Er erinnerte an die Tragödie von 2011, als 260.000 Menschen an der Hungersnot in dem ostafrikanischen Land starben. Bisher wären bei der UN nur 36 Millionen Dollar eingetroffen, gerade einmal vier Prozent der nötigen Summe. In 2013 konnten die Hilfsforderungen nur zur Hälfte erfüllt werden.

„Die Somalier leiden seit fast einem Vierteljahrhundert. Wir dürfen uns nicht von ihnen abwenden, und dafür brauchen wir finanzielle Unterstützung. Niemand will, dass sich die Katastrophe von 2011 wiederholt“, betonte er die Dringlichkeit seines Appells. „Wir müssen den Menschen ein Leben in ihrer Heimat ermöglichen und ihnen helfen, für sich und ihr Leben zu sorgen.“

Das Büro für Lebensmittelsicherheit und Ernährung in Somalia teilte mit, dass die Hungernden zu drei Viertel aus Flüchtlingen bestehen, die wegen des Bürgerkriegs oder auf der Suche nach Nahrung aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Andere hätten sich in ländlichen Gebieten niedergelassen und man könne kaum zu ihnen vordringen.

Gebende Hände führt immer wieder Hilfsgüterlieferungen zu den versprengten Flüchtlingen durch, die nur sehr schwer zu erreichen sind.


Weiterführende Informationen

 Somalia: Wie hilft Gebende Hände




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Somalia, Hunger, Hungersnot, Flüchtlinge, Nahrung, Nahrungsmittelhilfe, UN, John Ging