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Mexiko: Menschenhandel – ein brutales Geschäft

Meldung vom 21.02.2014

Die Kirche in Mexiko ruft Staat und Bürger dazu auf, gegen den Menschenhandel einzuschreiten. Vorbeugung sei nicht genug: Die Bekämpfung des Menschenhandels benötigt die Zusammenarbeit von Kirche, Staat und Bürgern. In seiner wöchentlichen Botschaft prangert Bischof Francisco Moreno Barrón von Tlaxcala diese Woche aus aktuellem Anlass das Thema Menschenhandel an.

„Die Diözese Tlaxcala ist von diesem traurigen Phänomen betroffen … und wir wissen alle, dass der Menschenhandel in vielen Städten unseres Landes weit verbreitet ist”, sagte er. Es lägen Berichte von Opfern vor, so der Bischof, in denen die tägliche Ausbeutung von Menschen zur Sprache käme. Menschen würden nicht wie Personen, sondern wie Waren behandelt, was oft so weit betrieben werde, dass Menschenleben zerstört werden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft, zählt der Bischof weiter auf, sind zwischen 2009 und 2013 über 170 Anzeigen wegen Menschenhandels eingegangen. Die Schleppernetzwerke aus Tlaxcala operierten in der Hälfte aller mexikanischen Staaten und auch über die Staatsgrenzen hinweg. „Diese traurige Realität macht uns in der ganzen Welt bekannt”, kritisiert der Bischof.

Die Bekämpfung des Menschenhandels könne nur dann erfolgreich sein, wenn Kirche, Regierung und Bürger an einem Strang zögen. Das trifft besonders dann zu, wenn es um die Ausrottung der Wurzel gehe. Unterdessen macht die Diözese Tlaxcala über verschiedene Medien diese Gedanken publik. Es wird aber betont, dass auch die staatlichen Stellen eingreifen müssten. Das betrifft besonders die Prävention, den Schutz für die Opfer, sowie die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen.




Quelle: „Glaube aktuell“, www.glaubeaktuell.net

Schlagwörter: Mexiko, Menschenhandel, Entführung, Verschleppung, Schlepperbande, Schleppernetzwerke, Tlaxcala, Bischof, Francisco Moreno Barrón, Bürger, Kirche, Staat, Verfolgung, Justiz