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Mexiko: Meistgesuchter Drogenboss gefasst

 
Meldung vom 24.02.2014

Lange war man ihm auf der Spur, nun konnten Ermittler in Mexiko Joaquín Guzmán ergreifen. Sein Sinaloa-Kartell schafft tonnenweise Kokain außer Landes und Tausende Tote gehen auf das Konto der Drogenbande.

Nach mehr als 13 Jahren auf der Flucht ist der mächtige Chef des Sinaloa-Drogenkartells in Mexiko inhaftiert worden. Marineinfanteristen hätten Joaquín „El Chapo“ Guzmán Loera am frühen Samstagmorgen (22.02.2013) in Mazatlán im Bundesstaat Sinaloa ergriffen, teilte Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam mit. Es habe sich dabei um einen „makellosen“ Zugriff ohne Verluste gehandelt. Ärzte hätten „El Chapo“ untersucht; seine Identität sei zweifelsfrei nachgewiesen worden.

Guzmán wurde zunächst auf den Marinestützpunkt am Flughafen von Mexiko-Stadt gebracht und dann in das Hochsicherheitsgefängnis Altiplano im Bundesstaat México eingesperrt. Im Fernsehen wurden Bilder gezeigt, wie ihn vermummte Soldaten zu einem Hubschrauber der Bundespolizei brachten.

Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto sprach den Ermittlern zu der Festnahme seine herzlichsten Glückwünsche aus. „Meine Anerkennung gilt den mexikanischen Sicherheitskräften“, lobte der Staatschef auf Twitter. „Die Zusammenarbeit des Innenministeriums, der Verteidigungsministeriums, der Marine, der Generalstaatsanwaltschaft, der Bundespolizei und des Geheimdienstes war entscheidend. Meine Glückwünsche an alle.“

Auch die US-Regierung zeigte Zufriedenheit über den Zugriff. „Die heutige Festnahme von Joaquín El Chapo Guzmán Loera durch die mexikanischen Behörden ist ein bahnbrechender Erfolg“, meinte US-Justizminister Eric Holder. „Die kriminellen Aktivitäten von Guzmán haben durch Drogenabhängigkeit, Gewalt und Korruption wahrscheinlich Millionen Leben zerstört.

Guzmán galt als der meistgesuchte Drogenhändler der Welt. Er war 1993 in Guatemala schon einmal den Sicherheitsbeamten ins Netz gegangen, doch 2001 schaffte er die Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Mexiko. Die USA setzten ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar (3,8 Millionen Euro) für seine Festnahme aus, Mexiko 30 Millionen Pesos (1,8 Millionen Euro).

Das Sinaloa-Kartell gehört zu den mächtigsten Verbrechersyndikaten Mexikos. Es operiert vor allem im Westen des Landes und verfügt über ein weitverzweigtes Netz von Drogenhändlern in Kolumbien. Die Zeitschrift Forbes registrierte Guzmán im Jahr 2009 mit einem geschätzten Vermögen von einer Milliarde US-Dollar in ihrer Liste der reichsten Menschen der Welt.

Dem Sinaloa-Kartell und den konkurrierenden Los Zetas wird ein Großteil der Gewalttaten in Mexikos erbittertem Drogenkrieg zugeschrieben. Nach der Inhaftierung Guzmáns könnten interne Machtkämpfe um seine Nachfolge ausbrechen, heißt es in einer Analyse des auf Sicherheitsthemen spezialisierten Nachrichtenportals Insight Crime. Er war zwar der bekannteste, jedoch nicht der einzige Anführer seiner Organisation.

Mehrere eigenständige Banden streiten sich innerhalb des Verbrechersyndikats ständig um Einfluss und Geschäftsfelder. Neben dem zweiten starken Mann des Kartells, Ismael Zambada Garcia alias „El Mayo“, könnte auch der ehemalige Polizist Juan Jose Esparragoza Moreno alias „El Azul“ Anspruch auf die Leitung anmelden.


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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de

Schlagwörter: Mexiko, Drogenboss, El Chapo, Joaquin Guzmán, Guzmán, Enrique Peña Nieto, gefasst, inhaftiert, Haft, Gefängnis, Drogenkrieg, Drogenkartell, Sinaloa-Kartell, Los Zetas, Kopfgeld, Hochsicherheitsgefängnis, Altiplano, Nachfolge, Nachfolgekämpfe, Drogen, Drogenschmuggel, Mazatlán, Sinaloa