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Afghanistan: Viele Tote bei Selbstmordattentat auf einem Markt

 
Meldung vom 19.03.2014

Auf einem belebten Markt in der nordafghanischen Provinzhauptstadt Maimana wurde ein Selbstmordattentat verübt. Der Täter fuhr mit einer Motorradrikscha in die Menschenmenge und zündete im Basar den Sprengsatz. Dabei ermordete er mindestens 16 Zivilisten. 36 Zivilisten erlitten Verwundungen, berichtete der Vizegouverneur der Provinz Fariab, Abdul Sattar Bares.

Die Explosion sei so stark gewesen, dass die Leichen bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt worden seien, sagte Bares. Aus Kreisen der Provinzregierung wurde mitgeteilt, wegen des bevorstehenden afghanischen Neujahrsfestes seien ungewöhnlich viele Menschen auf dem Markt mit Einkäufen beschäftigt gewesen. Man müsse daher davon ausgehen, dass Kinder und Frauen unter den Opfern seien. Zunächst erklärte sich niemand für die Tat verantwortlich.

Afghanistan geht auf ein schweres Jahr zu. Die internationalen Kampftruppen sollen bis Ende 2014 aus dem Land abgezogen sein, anschließend sind nur noch Ausbildungs- und Unterstützungseinsätze in Planung. Die radikalislamischen Taliban setzen derzeit alles daran, mit Anschlägen die im April 2014 anstehende Präsidentschaftswahl zu behindern.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at

Schlagwörter: Afghanistan, Selbstmordattentat, Sprengsatz, Markt, Maimana, Tote, Leichen, Neujahrsfest, Wahl, Präsidentschaftswahl, Motorradrikscha, Abzug, ISAF, NATO