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Afghanistan: Taliban dringen in Luxushotel ein

Meldung vom 21.03.2014

Die Taliban setzen derzeit alles daran, die kommenden Wahlen in Afghanistan zu stören. Daher weiten sie ihre Anschläge aus. Im Visier haben sie meistens Hotels und Restaurants, die auch bei Ausländern beliebt sind. Nun ist das Restaurant eines Luxushotels in der afghanischen Hauptstadt zum blutigen Schauplatz ihrer Gewalt geworden. Zwei Kinder und ein Reporter sind bei dem Anschlag ums Leben gekommen.

Trotz höchster Sicherheitsstandards sind Taliban-Kämpfer in der afghanischen Hauptstadt Kabul in ein Luxushotel gelangt und haben dort neun Menschen ermordet. Unter den Opfern musste man auch zwei Kinder beklagen, denen in den Kopf geschossen worden sei, sagte der stellvertretende Innenminister Mohammed Ajub Salangi am Freitag (21.03.2014). Die vier Angreifer wurden von Polizisten erschossen. Für das Attentat zeigten sich die radikalislamischen Taliban verantwortlich.

Zwei der Opfer stammten aus Kanada, wie das Land mitteilte. Salangi hatte zuvor vier getötete Ausländer erwähnt, die auch aus Neuseeland, Pakistan und Indien stammen sollen. Deren Außenministerien widersprachen jedoch dieser Annahme, dass Bürger ihrer Länder unter den Opfern seien. Unter den Leichen befanden sich auch ein afghanischer Journalist, seine Frau und zwei ihrer Kinder. Der jüngste Sohn wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Reporter war bei der Nachrichtenagentur AFP tätig.

Die Täter hatten die Waffen in ihren Socken und den Sohlen ihrer Schuhe eingeschmuggelt und am Donnerstagabend vorgetäuscht, dass sie im Luxushotel „Serena“ ein Abendessen zu sich nehmen wollten. In dem Restaurant hatten sich gerade viele Menschen zu der Feier zum Persischen Neujahr versammelt. Als die Angreifer in den Saal gelangten, rissen sie ihre kleinen Pistolen aus ihren Socken und schossen auf die Menschenmenge. Zwei Sicherheitskräfte wurden bei dem Angriff verwundet.

Das Hotel war bekannt als einer der sichersten Orte in Kabul. Umso fassungsloser waren die Behörden, dass den Terroristen der Zutritt trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen gelungen war. Um das Hotel betreten zu können, müssen Gäste durch ein äußeres Schleusentor, werden mit Metallsuchgeräten abgesucht und abgetastet.

Bei einem weiteren Anschlag auf ein Neujahrsfest in der südlichen Provinz Kandahar kamen drei Menschen ums Leben. Die Kämpfer hätten eine mit Sprengstoff gefüllte Flasche in die Menge geworfen, die explodiert sei, als sie auf den Boden aufgeprallte. Dies sei eine neue Taktik, meinte ein Polizeisprecher. Der Chef des Pressezentrums der Provinz und zwei Polizisten wurden bei dem Anschlag in den Tod gerissen. Sieben weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Am Donnerstag (20.03.2014) hatten Taliban in der Stadt Dschalalabad im Osten des Landes bei einem Angriff auf eine Polizeistation zehn Polizisten und einen Zivilisten ermordet. Die sieben Täter wurden bei dem vierstündigen Feuergefecht ebenfalls getötet.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „RP Online“, rp-online.de

Schlagwörter: Afghanistan, Anschlag, Taliban, Luxushotel, Serena, Kinder, Opfer, Tote, Kabul, Metallsuchgeräte, Durchsuchung, Sicherheitskontrolle, Wahl, Persisches Neujahr, Neujahrsfest, Journalist, Kanada