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Kenia: Massaker in Kirche

Meldung vom 25.03.2014

Bewaffnete Angreifer sind am Sonntag (23.03.2014) in den Gottesdienst einer Kirche in Kenia eingedrungen und haben vier Menschen erschossen. Die Täter eröffneten in dem Gotteshaus nahe der Hafenstadt Mombasa im Südosten des Landes das Feuer und schossen willkürlich in die Menge. Nachdem sie ein Blutbad angerichtet hatten, ergriffen sie die Flucht, wie die Polizei mitteilte.

Zwei Gläubige kamen nach Angaben des Roten Kreuzes noch vor Ort ums Leben, zwei weitere erlagen später ihren Verletzungen. Unter den Toten sei auch der Pastor der Gemeinde, Philip Masela. 17 Menschen wurden verwundet.

Die Täter hätten blindlings auf die Gläubigen in der protestantischen Kirche gefeuert, teilte ein Polizeivertreter mit. Die Nationale Katastrophenschutzbehörde meldete „massenhaft Opfer“, nannte aber keine konkreten Zahlen.

Für den Angriff auf die Joy in Jesus-Kirche in Likoni südlich der Hafenstadt Mombasa zeigte sich zunächst niemand verantwortlich. In Kenia werden aber immer wieder Anschläge von radikalen Islamisten auf Kirchen verübt. Soldaten des Landes sind seit dem Jahr 2011 an dem Einsatz der Afrikanischen Union (AU) im benachbarten Somalia beteiligt und drängen dort die al-Schabaab-Miliz zurück. Diese rächt sich durch Terroranschläge in Kenia. Erst kürzlich sind die Soldaten der AU in eine neue Offensive ausgezogen.

In Kenia hatten die Behörden vor kurzem auch mitgeteilt, sie rechneten mit verstärkten Angriffen der al-Schabaab-Milizen. Erst am Samstag (22.03.2014) kündigte außerdem Innenminister Joseph Ole Lenku an, dass in Mombasa, der Hauptstadt Nairobi und in anderen Städten größere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.




Quelle: „Thurgauer Zeitung“, www.thurgauerzeitung.ch

Schlagwörter: Kenia, Kirche, Massaker, Blutbad, Angreifer, Gottesdienst, Gotteshaus, Opfer, Pastor, Philip Masela, Joy in Jesus, Kirche, Likoni, al-Schabaab, Miliz, Terroranschlag, Afrikanische Union, Somalia, Mombasa, erschossen, Islamisten, Joseph Ole Lenku