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Indien: Wahllokale in Neu Delhi öffnen ihre Türen |
Meldung vom 11.04.2014
Die Parlamentswahlen in Indien laufen auf Hochtouren. Am Donnerstag (10.04.2014) wurden die Wahllokale in der Hauptstadt Neu Delhi geöffnet. Neben den Einwohnern der 17-Millionen-Metropole kann auch die Bevölkerung der dicht besiedelten ländlichen Regionen im Norden des Landes zur Wahlurne gehen. Nahezu ein Fünftel der insgesamt 543 Parlamentssitze steht zur Wahl. Bis zum 12. Mai sind bei dem Urnengang in neun Etappen landesweit 814 Millionen Bürger wahlberechtigt.
Über fünf Wochen wird sich die indische Wahl hinziehen – heute ist die Hauptstadt Neu-Delhi dran. Dort hat die Anti-Korruptionspartei Aam Admi besonders viele Anhänger – eine Gruppe von politischen Widerständlern. Ihr Kandidat in Neu-Delhi verfügt über einen guten Namen, er ist ein Enkel Gandhis.
Es sind vielleicht 70 Männer, die sich im Zentrum Neu-Delhis auf einem kleinen Platz eingefunden haben; sie diskutieren und gestikulieren lebhaft. Aber die Atmosphäre ist gut. Man bemerkt, dass sie wirklich hinter ihrer Sache stehen. Die Männer sind Freiwillige, auf ihren Köpfen sitzt ein weißes Käppchen, darauf ist auf Hindi zu lesen: „Mai hoon Aam Admi.“ Das bedeutet: „Ich bin ein ganz gewöhnlicher Mann.“ Das ist das Motto der Aam-Admi-Partei, der Partei des ganz gewöhnlichen Mannes.
Die Freiwilligen halten Ausschau nach ihrem Kandidaten, den Mann der Aam-Admi-Partei, der im Herzen von Neu-Delhi kandidiert. Und plötzlich geht ein Ruck durch die Menge. Alle springen auf, sie jubeln „Hoch lebe Rajmohan Gandhi“, „Hoch lebe die Aam-Admi-Partei!“ Die Männer bilden eine Menschentraube um einen alten Herrn mit einer dicken Brille. Es ist tatsächlich der Enkel des großen indischen Nationalhelden Mahatma Gandhi. Er heißt Rajmohan Gandhi und ist im stolzen Alter von 78 Jahren.
„Indien wurde bisher von zwei großen Parteien reagiert. Diese Parteien haben uns enttäuscht, vor allem, weil sie so korrupt sind“, kritisiert Gandhi. „Und plötzlich kommt die Aam-Admi-Partei daher und trifft den Nerv vieler Menschen.“
Tatsächlich kommen seit Monaten immer mehr Anhänger für die Aam-Admi-Partei zusammen. Viele Menschen sind frustriert über die korrupten Politiker. Das Wahrzeichen der Partei ist ein Besen. Die Partei wirbt damit, einen großen Kehraus zu machen in der indischen Regierung. Arvind Kejrival ist das Aushängeschild der neuen Bewegung. Er hat an einer Eliteuniversität in Delhi ein Studium absolviert, aber statt danach den Reichtum anzustreben, wurde er Finanzbeamter und gründete dann eine Organisation, die sich für mehr Transparenz einsetzte. Dafür wurde Kejriwal sogar einer der renommiertesten Preise in Asien für ziviles Engagement verliehen.
Viele erwarten, dass die Aam-Admi-Partei gut abschneiden wird, und zwar aus zwei Gründen: „Sie wird die Korruption weiter bekämpfen. Und sie wird versuchen, die große Lücke zwischen der so genannten Elite und den einfachen Menschen zu verringern“, betont Ghandi. „Die Elite hat einfach alles bestimmt, und zum ersten Mal versucht eine Partei, das zu ändern.“
Einige Aktivisten sind überzeugt, dass die Aam-Admi-Partei 100 der 543 Parlamentssitze erringen kann. Andere sind skeptisch und trauen den Neulingen nicht mal zehn Sitze zu. Aber schon vor den Landtagswahlen im November traf keine der Prognosen zu. Und genau deshalb bangen so viele etablierte Politiker vor den neuen Rebellen aus Neu-Delhi.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Indien, Wahl, Parlamentswahlen, Neu Delhi, Hauptstadt, Wahllokale, Urne, Rajmohan Gandhi, Aam-Admi-Partei, Korruption, Machtwechsel, Elite, Enkel, Mahatma Gandhi, Besen, Kehraus
Über fünf Wochen wird sich die indische Wahl hinziehen – heute ist die Hauptstadt Neu-Delhi dran. Dort hat die Anti-Korruptionspartei Aam Admi besonders viele Anhänger – eine Gruppe von politischen Widerständlern. Ihr Kandidat in Neu-Delhi verfügt über einen guten Namen, er ist ein Enkel Gandhis.
Es sind vielleicht 70 Männer, die sich im Zentrum Neu-Delhis auf einem kleinen Platz eingefunden haben; sie diskutieren und gestikulieren lebhaft. Aber die Atmosphäre ist gut. Man bemerkt, dass sie wirklich hinter ihrer Sache stehen. Die Männer sind Freiwillige, auf ihren Köpfen sitzt ein weißes Käppchen, darauf ist auf Hindi zu lesen: „Mai hoon Aam Admi.“ Das bedeutet: „Ich bin ein ganz gewöhnlicher Mann.“ Das ist das Motto der Aam-Admi-Partei, der Partei des ganz gewöhnlichen Mannes.
Die Freiwilligen halten Ausschau nach ihrem Kandidaten, den Mann der Aam-Admi-Partei, der im Herzen von Neu-Delhi kandidiert. Und plötzlich geht ein Ruck durch die Menge. Alle springen auf, sie jubeln „Hoch lebe Rajmohan Gandhi“, „Hoch lebe die Aam-Admi-Partei!“ Die Männer bilden eine Menschentraube um einen alten Herrn mit einer dicken Brille. Es ist tatsächlich der Enkel des großen indischen Nationalhelden Mahatma Gandhi. Er heißt Rajmohan Gandhi und ist im stolzen Alter von 78 Jahren.
„Indien wurde bisher von zwei großen Parteien reagiert. Diese Parteien haben uns enttäuscht, vor allem, weil sie so korrupt sind“, kritisiert Gandhi. „Und plötzlich kommt die Aam-Admi-Partei daher und trifft den Nerv vieler Menschen.“
Tatsächlich kommen seit Monaten immer mehr Anhänger für die Aam-Admi-Partei zusammen. Viele Menschen sind frustriert über die korrupten Politiker. Das Wahrzeichen der Partei ist ein Besen. Die Partei wirbt damit, einen großen Kehraus zu machen in der indischen Regierung. Arvind Kejrival ist das Aushängeschild der neuen Bewegung. Er hat an einer Eliteuniversität in Delhi ein Studium absolviert, aber statt danach den Reichtum anzustreben, wurde er Finanzbeamter und gründete dann eine Organisation, die sich für mehr Transparenz einsetzte. Dafür wurde Kejriwal sogar einer der renommiertesten Preise in Asien für ziviles Engagement verliehen.
Viele erwarten, dass die Aam-Admi-Partei gut abschneiden wird, und zwar aus zwei Gründen: „Sie wird die Korruption weiter bekämpfen. Und sie wird versuchen, die große Lücke zwischen der so genannten Elite und den einfachen Menschen zu verringern“, betont Ghandi. „Die Elite hat einfach alles bestimmt, und zum ersten Mal versucht eine Partei, das zu ändern.“
Einige Aktivisten sind überzeugt, dass die Aam-Admi-Partei 100 der 543 Parlamentssitze erringen kann. Andere sind skeptisch und trauen den Neulingen nicht mal zehn Sitze zu. Aber schon vor den Landtagswahlen im November traf keine der Prognosen zu. Und genau deshalb bangen so viele etablierte Politiker vor den neuen Rebellen aus Neu-Delhi.
Video-Beiträge zu diesem Thema | |
Parlamentswahl in Indien: 815 Mio. Menschen zur Wahl aufgerufen |
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Indien, Wahl, Parlamentswahlen, Neu Delhi, Hauptstadt, Wahllokale, Urne, Rajmohan Gandhi, Aam-Admi-Partei, Korruption, Machtwechsel, Elite, Enkel, Mahatma Gandhi, Besen, Kehraus