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Rumänien: Ausbeutung – Umwelt schädigende Fracking-Bohrungen gestartet

Meldung vom 08.05.2014

Fracking ist eine höchst umstrittene Methode, Gas aus Gestein zu lösen. Dabei kommen Chemikalien zum Einsatz, die das Grundwasser verseuchen können. Rumänien erweist sich offenbar als europäisches Testlabor für diese zweifelhafte Ressourcen-Gewinnung.

Trotz heftiger Proteste der lokalen Bevölkerung hat der US-Energiekonzern Chevron in Rumänien die Probebohrungen zur Förderung von Schiefergas anlaufen lassen. In der Nähe des Dorfes Silistea im Osten des Landes werde solange gebohrt, bis man in eine Tiefe von rund 4.000 Metern gelangt sei, gab ein Konzernsprecher am Dienstag (06.05.2014) an. Die Bohrungen nach dem Gas sollen in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren geschehen.

Der Konzern startet mit diesem Unternehmen den dritten Anlauf. Die beiden ersten Versuche, die Probebohrungen einzuleiten, waren wegen der Proteste der Anwohner eingestellt worden. Die Anwohner kämpfen gegen die von Chevron angewandte Methode des Fracking. Dabei wird eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in den Untergrund gepresst, um das Gas von dem Gestein freizusetzen. Umweltschützer warnen, dass eine solche Methode zu Erdbeben führen und das Grundwasser verseuchen könnte. Fracking wird bereits in größerem Maßstab in den USA angewandt, wird von vielen anderen Ländern jedoch abgelehnt.

Das Gelände in Rumänien, wo Chevron die Probebohrung angeht, wurde von den Behörden abgesperrt und zur „Sicherheitszone“ deklariert. Polizisten sind dort im Einsatz und Passanten werden aufgefordert, ihren Ausweis zu zeigen.

Rumänien ist im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Europa nicht so stark auf russisches Erdgas angewiesen. Im vergangenen Jahr bezog es nur rund zehn Prozent seines eigenen Bedarfs aus Russland. Eine große Menge entnimmt das Land eigenen Ressourcen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Rumänien, Fracking, Bohrung, Chevron, Ressourcen, Gas, Chemikalien, Proteste, Umwelt, Natur, Grundwasser, Umweltverschmutzung, Silistea, Probebohrungen, Erdbeben, russisches Erdgas