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Südsudan: In Juba ist die Cholera ausgebrochen

Meldung vom 20.05.2014

In Juba, der Hauptstadt des Südsudans, ist zu allem anderen Übel noch die Cholera ausgebrochen. Die Bedrohung durch Krankheit verschlimmert die ohnehin schon katastrophale Situation – 50.000 Kinder drohen an Hunger zu sterben.

Hunderttausende Kinder in Südsudan sind durch Kämpfe, Hunger und Krankheiten vom Tod bedroht. In der Hauptstadt Juba ist die Cholera ausgebrochen. In den überfüllten Flüchtlingsunterkünften ist das Ansteckungsrisiko sehr hoch, so dass sich die Cholera schnell zu einer Epidemie ausbreiten könnte. Mehr als eine Million Menschen wurden seit Beginn des Konflikts im Dezember 2013 aus ihrem Heim vertrieben, die Hälfte von ihnen Kinder – berichtet die UN, die die Weltgemeinschaft dazu aufruft, jetzt schnell zu helfen.

„Der Traum eines sicheren und friedlichen Südsudan hat sich für die Kinder in einen Alptraum verkehrt“, sagt die UN-Mitarbeiterin Yoka Brandt. Die Welt müsse sich hier erbarmen und helfen, bevor es zu spät ist. Zahlreiche Mädchen und Jungen wurden seit Beginn der Kämpfe umgebracht oder verwundet. Tausende Kinder sind Waisen geworden oder wurden während der Flucht von ihren Eltern losgerissen. Die UN geht davon aus, dass 9.000 Minderjährige von beiden Konfliktparteien als Kindersoldaten zwangsrekrutiert wurden.

Bei bis zu 50.000 Kindern ist das Risiko sehr hoch, dass sie noch in diesem Jahr an Mangelernährung sterben, wenn nicht schnell mehr Hilfe zu den Flüchtlingen fließt. Viele Familien finden einfach nichts mehr an Nahrung. In ihrer Verzweiflung essen sie Knollen und Gras. Schon vor Beginn des Konflikts wurde im Südsudan eine der höchsten Kindersterblichkeitsraten weltweit registriert.

Hilfsorganisationen bemühen sich, Hunderttausende Menschen mit Medikamenten und sauberem Trinkwasser zu erreichen. Nun gibt es auch ein Cholera-Behandlungszentrum in Juba. Mobile Teams setzen alles daran, in schwer zugänglichen Gebieten Kinder auf ihre Unterernährung hin zu untersuchen, sie zu behandeln und mit Spezialnahrung zu retten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Südsudan, Cholera, Juba, Ausbruch, Seuche, Krankheit, Epidemie, Kinder, Unterernährung, Bürgerkrieg, UN, Flüchtlinge, Nahrung, Waisen