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Südsudan: Geber-Konferenz in Oslo – USA sagen 300 Millionen zu

 
Meldung vom 21.05.2014

Für die prekäre Situation im Südsudan wurde am Dienstag (20.05.2014) in Oslo eine Geber-Konferenz abgehalten. Ziel war es, 1,3 Milliarden Dollar für fast fünf Millionen hilfsbedürftige Menschen im Südsudan zu sammeln. Deutschland kündigte einen Beitrag von sechs Millionen Euro an.

Vertreter von mehr als 40 Ländern und 50 Organisationen haben sich in der norwegischen Hauptstadt Oslo versammelt, um schnelle Hilfsmaßnahmen für die Krise im Südsudan zu ergreifen. „Im Südsudan sind 4,9 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als 1,2 Millionen haben ihr Zuhause verlassen müssen“, so die Angabe auf der Webseite der South Sudan Humanitarian Conference. Die Konferenz habe den Zweck, Hilfsgelder zusammen zu bekommen und eine Vernetzung für die Lieferung von humanitärer Hilfe zustande zu bringen.

Die USA reagierten auf die humanitäre Not infolge der Südsudan-Krise mit einer Zusage von Hilfszahlungen über 300 Millionen Dollar. Das Geld soll in die Maßnahmen der Vereinten Nationen und Flüchtlingsorganisationen vor Ort fließen, hieß es aus dem Weißen Haus. Die UN und deren Partner hätten derzeit alle Hände voll zu tun mit der Versorgung von mehr als 300.000 Menschen, die vor der Gewalt im Südsudan nach Äthiopien, Kenia, Sudan und Uganda geflohen seien. Auch Vertriebene, die innerhalb des Südsudans Schutz suchen, bekämen Unterstützung. Die Notfallhilfe wurde von US-Präsident Barack Obama vor der Geber-Konferenz freigegeben.

Die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos wandte sich an die internationale Gemeinschaft mit der Bitte um großzügige Hilfe. Millionen Männer, Frauen und Kinder stehen kurz davor, von einer Hungersnot betroffen zu werden, warnte Amos in Oslo. Die Vereinten Nationen benötigen laut Amos fast 1,3 Milliarden US-Dollar, um für die Menschen allein bis zum Jahresende ausreichend Lebensmittel, Wasser, Medikamente und Unterkünfte bereitstellen zu können.

Valerie Amos und der norwegische Außenminister Børge Brende sind die Organisatoren der Konferenz. Dieser stellte schon am Montag eine Finanzhilfe von 63 Millionen Dollar (rund 46 Millionen Euro) in Aussicht. „Wir befürchten, dass sich die Krise in den kommenden Monaten erheblich verschärft“, meinte Brende zur Begründung. Die dänische Regierung versprach einen Beitrag von zehn Millionen Dollar.

Deutschland sagte bei der Geberkonferenz in Oslo Hilfe von sechs Millionen Euro zu. Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte in Berlin, die Mittel werden gebraucht, „um den Menschen in Südsudan zu helfen und eine drohende Hungersnot abzuwenden“. Zugleich wandte er sich an die Konfliktparteien, „die Waffen ruhen zu lassen und Hilfsleistungen der internationalen Gemeinschaft zu schützen.“ Jetzt sei es dringend notwendig, „dass Hilfsgüter und Saatgut die Menschen im Land nun schnell erreichen“, so der Minister.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF schlug Alarm, da rund 50.000 Kinder im Südsudan vom Hungertod bedroht sind. Weitere schätzungsweise 9.000 Minderjährige würden von den Konfliktparteien als Kindersoldaten eingesetzt.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Südsudan droht Hungersnot




Quelle:  „Deutsche Welle“, dw-world.de

Schlagwörter: Südsudan, Geber-Konferenz, Oslo, Flüchtlinge, Bürgerkrieg, USA, UN, Vereinte Nationen, Hilfsgelder, Hungersnot, Kinder, Kindersoldaten, Saatgut, Hilfsgüter, Hunger, Barack Obama, Frank-Walter Steinmeier