Hunger: Jahresbericht der Welthungerhilfe – Humanitäre Notlagen nehmen zu |
Meldung vom 04.06.2014
Der aktuelle Jahresbericht der Welthungerhilfe gibt allen Anlass zur Sorge. Die Zahl humanitärer Notlagen habe 2013 stark zugenommen, meldet die Welthungerhilfe. Allein im Südsudan sind fünf Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen.
Die Welthungerhilfe nimmt ein „erschreckendes Ausmaß“ schwerer humanitärer Krisen infolge von Bürgerkriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen in der Welt wahr. Die Hilfsorganisation habe sich im vergangenen Jahr „mit einer stark steigenden Anzahl humanitärer Notlagen“ auseinandersetzen müssen, teilte Generalsekretär Wolfgang Jamann am Dienstag (03.06.2014) anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2013 mit. „Dieser Trend setzt sich bis heute fort“, sagt er mit Nachdruck.
Eine wachsende Zahl an Menschen, die derzeit dringend auf Hilfsgüter und Nahrung warten, konfrontiere humanitäre Organisationen mit „enormen Herausforderungen“, erklärte die Welthungerhilfe. „In einem derart fragilen Umfeld ist es für Nichtregierungsorganisationen extrem schwer und mit hohem Risiko verbunden, ihrem Mandat nachzukommen und den Menschen in äußerster Bedrängnis Hilfe zu leisten“, so der Kommentar. Durch versperrte Handelswege und nicht mehr funktionierende Nahrungsmittelmärkte nehme der Hunger auch in Regionen zu, in denen die Konflikte nicht wüten.
Allein im Südsudan schlittern nach Schätzungen der Vereinten Nationen etwa fünf Millionen Menschen in eine Hungersnot, wenn nichts unternommen wird, erklärte die Welthungerhilfe. Präsidentin Bärbel Dieckmann appellierte an die bewaffneten Konfliktparteien, „ihren Verpflichtungen nach internationalem humanitären Völkerrecht verantwortungsbewusst nachzukommen, das Töten von Zivilisten einzustellen und den humanitären Akteuren bedingungslosen und ungehinderten Zugang zur Zivilbevölkerung in den Konfliktzonen zu gewähren“.
Nur so könne einer drohenden Hungersnot nach Möglichkeit noch Einhalt geboten werden, erklärte Dieckmann. Etwa eine Million Menschen seien bereits wegen Kriegshandlungen auf der Flucht, knapp 300.000 Flüchtlinge seien in die Nachbarländer geflohen. Die aktuelle Versorgungslage sei ein Desaster und werde sich durch die Regenzeit weiter verschlimmern.
Dem Südsudan steht eine Hungersnot bevor, die weitgehend durch den blutigen Konflikt zwischen Regierungstruppen und Aufständischen ausgelöst wurde. Bei Kämpfen wurden in den vergangenen Monaten tausende Menschen umgebracht.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de
Die Welthungerhilfe nimmt ein „erschreckendes Ausmaß“ schwerer humanitärer Krisen infolge von Bürgerkriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen in der Welt wahr. Die Hilfsorganisation habe sich im vergangenen Jahr „mit einer stark steigenden Anzahl humanitärer Notlagen“ auseinandersetzen müssen, teilte Generalsekretär Wolfgang Jamann am Dienstag (03.06.2014) anlässlich der Präsentation des Jahresberichts 2013 mit. „Dieser Trend setzt sich bis heute fort“, sagt er mit Nachdruck.
Eine wachsende Zahl an Menschen, die derzeit dringend auf Hilfsgüter und Nahrung warten, konfrontiere humanitäre Organisationen mit „enormen Herausforderungen“, erklärte die Welthungerhilfe. „In einem derart fragilen Umfeld ist es für Nichtregierungsorganisationen extrem schwer und mit hohem Risiko verbunden, ihrem Mandat nachzukommen und den Menschen in äußerster Bedrängnis Hilfe zu leisten“, so der Kommentar. Durch versperrte Handelswege und nicht mehr funktionierende Nahrungsmittelmärkte nehme der Hunger auch in Regionen zu, in denen die Konflikte nicht wüten.
Allein im Südsudan schlittern nach Schätzungen der Vereinten Nationen etwa fünf Millionen Menschen in eine Hungersnot, wenn nichts unternommen wird, erklärte die Welthungerhilfe. Präsidentin Bärbel Dieckmann appellierte an die bewaffneten Konfliktparteien, „ihren Verpflichtungen nach internationalem humanitären Völkerrecht verantwortungsbewusst nachzukommen, das Töten von Zivilisten einzustellen und den humanitären Akteuren bedingungslosen und ungehinderten Zugang zur Zivilbevölkerung in den Konfliktzonen zu gewähren“.
Nur so könne einer drohenden Hungersnot nach Möglichkeit noch Einhalt geboten werden, erklärte Dieckmann. Etwa eine Million Menschen seien bereits wegen Kriegshandlungen auf der Flucht, knapp 300.000 Flüchtlinge seien in die Nachbarländer geflohen. Die aktuelle Versorgungslage sei ein Desaster und werde sich durch die Regenzeit weiter verschlimmern.
Dem Südsudan steht eine Hungersnot bevor, die weitgehend durch den blutigen Konflikt zwischen Regierungstruppen und Aufständischen ausgelöst wurde. Bei Kämpfen wurden in den vergangenen Monaten tausende Menschen umgebracht.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Tageszeitung“, taz.de