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Afghanistan: Abdullah Abdullah entkommt knapp einem Anschlag

 
Meldung vom 10.06.2014

Auf den afghanischen Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah ist ein Selbstmordattentat verübt worden. Er entkam nur knapp. Der Anschlag ereignete sich nur wenige Tage vor der Stichwahl um die afghanische Präsidentschaft. Der Konvoi des Favoriten geriet in eine Sprengfalle.

Bei der heftigen Detonation wurden die umliegende Häuser beschädigt und ein Auto des Konvois völlig zerstört. „Ich bin sicher und niemand ist verletzt worden“, versicherte Abdullah anschließend bei einer im Fernsehen übertragenen Wahlkampfveranstaltung im Westen Kabuls.

Sein Konvoi sei am Freitag (06.06.2014) auf dem Weg zu der Veranstaltung in der Hauptstadt attackiert worden. Ein Polizist, der anonym bleiben wollte, berichtete, zwei Bomben seien in der Nähe der Fahrzeuge explodiert.

Die afghanische Regierung hat nach dem Attentatsversuch auf den Präsidentschaftskandidaten Abdullah Abdullah strengere Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte am Sonntag (08.06.2014), es würden ab sofort mehr Sicherheitskräfte bei Wahlkampfveranstaltungen eingesetzt. Zudem würden Abdullah und sein Konkurrent Aschraf Ghani von mehr Leibwächtern eskortiert werden. Damit solle gewährleistet werden, dass der Wahlkampf ungestört weiterlaufen und der Stichwahl nichts entgegen stehen kann.

Nach jüngsten Behördenangaben kamen entgegen der Aussage Abdullah Abdullahs bei dem Attentat auf den früheren Außenminister in Kabul zwölf Menschen ums Leben, mindestens 40 erlitten schwere Verletzungen. Zu den Toten zählte auch ein Leibwächter Abdullahs.

Der frühere Außenminister Abdullah stellt sich am Samstag kommender Woche gegen den Zweitplatzierten, den früheren Finanzminister Aschraf Ghani, zur Wahl. Zunächst zeigte sich niemand für den Anschlag verantwortlich. Die Taliban haben gedroht, nach der ersten Wahlrunde auch die Stichwahl zu boykottieren. Die Islamisten warnten die Afghanen, die Wahllokale nicht aufzusuchen.

Abdullah hatte bei der ersten Wahlrunde im April 45 Prozent der Stimmen erzielt und damit den Weltbank-Ökonomen Aschraf Ghani auf die zweite Stelle verdrängt.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Afghanistan, Anschlag, Abdullah Abdullah, Selbstmordattentat, Explosion, Konvoi, Autos, Wahlkampf, Wahlkampfveranstaltung, Kabul, Stichwahl, Taliban, Bombe, Sprengsatz