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Afghanistan: Mindestens 80 Menschen bei Sturzfluten gestorben

 
Meldung vom 10.06.2014

Afghanistan wurde am Wochenende (07.06.2014) von heftigen Regenstürmen heimgesucht. Bei den dadurch ausgelösten Sturzfluten kamen Dutzende Menschen ums Leben. Die heftigen Wassermassen rissen ganze Dörfer mit sich.

Nach zahlreichen Opfern wird noch gesucht, teilten die Behörden am Sonntag (08.06.2014) mit. Mindestens vier Dörfer wurden demnach zunichte gemacht, tausende Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Heftige Regenstürme bewirkten am Freitag in kürzester Zeit Überschwemmungen in dem armen Gebirgsbezirk Gusargah-e-Nur in der Provinz Baghlan. Der örtliche Verwaltungschef Noor Mohammed Gusar bezeugte, etwa 2.000 Häuser seien fortgerissen worden. Die Einsatzkräfte befürchten noch viele weitere Opfer unter Geröll und Schlamm.

Im Norden und Nordosten Afghanistans kommt es während der Regenzeit immer wieder zu schweren Überflutungen. Die in den Bergregionen übliche Bebauung mit Lehmhütten hält den Wassermassen in keiner Weise stand. Die Region wird häufig von Katastrophen heimgesucht. Schon vor einem Monat gab es bei einem Erdrutsch im Nordosten Afghanistans mindestens 300 Tote.

Die Überlebenden sind nur mit ihrem Leben davongekommen, sie stünden nun ohne „ihre Häuser, ihren Besitz, ihre Felder und Tiere“ da, berichtete Polizeisprecher Dschawed Bascharat. „Sie haben nichts, nicht einmal mehr Trinkwasser.“ Regierung oder Organisationen hätten nicht rasch genug eingegriffen, beschwerte er sich.

Ein Vertreter des afghanischen Katastrophenschutzes sagte hingegen schnelle Hilfe zu. Einsatzkräfte seien bereits damit beschäftigt, Nahrungsmittel und Medikamente zu den Notleidenden zu bringen, sagte er. Nach offiziellen Angaben forderte man zwei Hubschrauber an, weil Straßen und Gebirgspässe nicht mehr befahrbar sind. Der scheidende Präsident Hamid Karzai befahl, dass Vertreter der Katastrophenschutzbehörde sofortige Hilfsmaßnahmen für die Not leidenden Familien einleiten sollten.

Karzais Nachfolger hat viel zu bewältigen. Zu einer seiner zukünftigen Aufgaben gehört auch der Katastrophenschutz in dem schwer heimgesuchten Land, besonders während der Regenzeit.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Afghanistan: mehr als 70 Tote durch Sturzfluten




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Afghanistan, Regen, Niederschlag, Sturzflut, Überschwemmung, Regensturm, Opfer, Tote, ertrunken, Lehmhütten, Wassermassen, Gusargah-e-Nur, Baghlan, Katastrophe, Versorgung, Hamid Karzai