Afghanistan: NATO-Flugzeuge bombardieren eigene Soldaten

Im Süden Afghanistans wurde die internationale ISAF-Truppe von den eigenen Flugzeugen bombardiert. Dabei starben fünf der Soldaten. Auch ein afghanischer Soldat kam dabei ums Leben. Der Pilot dachte, es seien Taliban.

NATO-Flugzeuge haben in der südafghanischen Provinz Sabul irrtümlich eigene Truppen beschossen. Unter den Opfern waren fünf amerikanische Soldaten und ein afghanischer. Die Truppen wurden von den Taliban attackiert und hätten um Luftunterstützung gebeten, sagte der Polizeichef der Provinz Sabul am Dienstag (10.06.2014). „Die Flugzeuge haben irrtümlicherweise ihre eigenen Soldaten bombardiert.“

Wie die NATO-geführte Internationale Schutztruppe ISAF am Dienstag bekannt gab, kam es am Vortag zu dem dramatischen Vorfall. Man werde den Vorfall prüfen, hieß es. Die ISAF räumte ein, tragischerweise sei es möglich, dass es irrtümlich zu einem Beschuss eigener Leute gekommen sei. Das Unglück habe sich ereignet, als die Einheit der Opfer auf feindliche Kräfte stieß.

Auch die Taliban äußerten sich zu dem Luftangriff: „Die feindlichen Soldaten wurden im Distrikt Arghandab in der Provinz Sabul von Mudschaheddin angegriffen. Ihre Flugzeuge kamen, um ihnen zu helfen, aber bombardierten die eigenen Kollegen.“




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

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